Buchempfehlung: Die unverstandenen Geschenke des Lebens – Karin Schmitt

Die unverstandenen Geschenke des Lebens  – Karin Schmitt

 

Vor einigen Wochen war ich zu einer besonderen Erlebnis-Lesung zu einem ungewöhnlichen Buch eingeladen. Eine Lesung bei der Frau/Mann eine Matte, Kissen und Decke mitbringen sollten. Es war eine sehr entspannende Lesung, die mir im Gedächtnis bleiben wird.

 

Wer mehr darüber erfahren möchte über die Erlebnis-Lesung, lese meinen Bericht auf meiner WordPress-Seite.

 

So ungewöhnlich wie die Lesung, so ist auch das Buch. Es ist ein Lebenshilfe-Buch, das ohne starren Regeln oder Zeigefinder daher kommt. Es ist kein Weihnachts- oder Geburtstagsbuch, weil hier doch Geschenke eine zentrale Rolle einnehmen. Es sind Geschenke, die uns das Leben beschert, aber die uns keine Freude bereiten..

 

Karin Schmitt gelingt es auf wunderbare Weise, die Leserin bzw. Leser auf eine besondere Traum-Reise mitzunehmen. Wir erfahren Schritt für Schritt, Seite für Seite, dass auch unangenehme Geschenke sinnvoll für unser Leben sind.

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

Die Autorin Karin Schmitt mit ihren besonderen Geschenken

 

  

Für mich lautet eine Kernaussage dieses Buches, die auch meiner eigenen Lebenserfahrung entspricht:

 

  

Unterbewusstsein

„Was nicht im Bewusstsein gespeichert wird, bleibt im Unterbewusstsein. Jedes Erlebnis unseres Lebens tragen wir in den Zellen unseres Körpers. Deswegen ist es wichtig, dass wir auch für die unangenehmen Geschichten unseres Lebens Verständnis und Liebe entwickeln, dass wir genau dann hinschauen, wenn wir am liebsten wegschauen würden – dies ist unsere einzige Chance zu heilen. Wenn wir erkennen, dass jede Situation unseres Lebens unserer eigenen Heilung dient, dann erst verstehen wir das Leben und seinen Sinn.“

Karin Schmitt in  „Die unverstandenen Geschenke des Lebens“

 

 

Es sind 256 sehr lesenswerte Seiten, die sich lohnen für ein eigenes lebenswertes Leben. Sie helfen, sich selbst anzunehmen, so wie ich bin, trotz manchmal widriger Umstände.

 

 

Gerd Taron

 

 

Wer mehr noch erfahren möchte, schaue doch einmal hier vorbei:

 

http://www.karin-schmitt.eu/

 

  

 

Über den Inhalt des Buches:

 

Joshua ist zweiunddreißig Jahre alt, als er unerwartet seine Frau Alissa und sein ungeborenes Baby im Kreißsaal verliert. Er fällt in einen Trancezustand, in dem er eine Reise ins Ungewisse antritt.

Mitten im Nirgendwo kommt er an einen Ort, der ihn auf unerklärliche Weise wie ein Magnetfeld in seinen Bann gezogen hat. An diesem Ort steht ein Baum, an dem bunte Päckchen hängen mit seltsamen Aufschriften wie Einsamkeit und Angst. Außerdem gibt es dort zwei einfache Holzhütten, die „Stube der Freude“ und „Stube des Herzens“ heißen. Das Bemerkenswerteste an diesem eigenartigen Ort ist jedoch seine Bewohnerin Maliko, eine alte Frau, die etwas über Joshua und sein Schicksal zu wissen scheint, was ihm selbst verborgen ist.

image

Taschenbuch:  256 Seiten

Verlag:           Monsenstein und Vannerdat

                       Edition Octopus

ISBN:             978-3-86991-943-0

Preis:              13,50 Euro

Gerd Taron 

Taron-Antiquariat
Langstraße 30

65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 49+(0)6195-676695

 

Wasser- Quelle des Lebens – Literarischer Wochenendgruß vom 26.07.13

Liebe Literatur- und Fotofreunde,

 das Wasser tritt aus der Quelle heraus und schafft neues Leben – für Menschen und Tiere. Dies wird uns gerade in diesen heißen Tagen des Sommers besonders deutlich. Bei einer Quellenwanderung in dieser Woche im Taunus ist mir die Bedeutung der Quelle wieder neu bewusst geworden. Die Fotos zeigen die Schönheit des Lebens, das durch eine Wasser-Quelle entsteht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Foto: Gerd Taron (Weilquelle unterhalb vom Feldberg im Taunus)

„In jedem Wassertropfen befindet sich eine Geschichte des Lebens.“

Leena Arif

526109_388972504511857_1767816103_n

Foto: Marina Rupprecht

„Du bist es, der in den Täler Quellen entsendet, zwischen den Bergen rieseln sie hin. Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, die wilden Esel löschen ihren Durst. Daneben nisten die Vögel des Himmels, sie singen ihr Lied aus den Zweigen. Du bist es, der die Berge tränkt aus seinen Kammern. Vom Segen deiner Schöpfungswerke wird die Erde satt.“

Psalm 104, 10 – 13

65636_456961691046271_1276307432_n

                                            Foto: Marina Rupprecht

„Wer zur Quelle gehen kann, der gehe nicht zum Krug.“

Leonardo da Vinci

1013093_521038631300845_357137663_n

                                 Foto: Bärbl Golumbek
 
An der Quelle

Du bist die Quelle des Lebens,
lass mich den Weg zu ihr finden.

Du bist die Quelle des Glaubens,
lass mich nie an ihrer Klarheit zweifeln.

Du bist die Quelle der Hoffnung,
lass mich aus ihr Kraft schöpfen.

Du bist die Quelle der Liebe,
lass sie nie in mir versiegen.

Irmgard Erath

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

            Foto: Gerd Taron (der Reichenbach im Kurpark von Königstein im Taunus)

 Ein erfrischendes Wochenende wünscht Ihnen allen

 Ihr/Euer

 Gerd Taron

Eine Quellenwanderung im Taunus von der Weilquelle zur Ölmühlquelle

Eine Quellenwanderung im Taunus von der Weilquelle zur Ölmühlquelle

Eine „zweifel“hafte Wanderung

oder

Nachbetrachtungen einer  Erlebnis-Lesung mit Karin Schmitt

Nach einem turbulenten und einem ereignisreichen Wochenende beschloss ich, mir eine Auszeit zu nehmen. Zu viele Gedanken schwirrten durch mein Gehirn. Zeit das Erlebte zu sortieren und wieder klaren Kopf zu bekommen.

So manche Zweifel kamen mir auf, über das Ob und Wie des Erlebten einzuschätzen sei. Dabei half mir die Erlebnis-Lesung mit Karin Schmitt des vergangenen Samstag. In ihrem Buch „Die unverstandenen Geschenke des Lebens“ werden Schritt für Schritt 10 Lebenspäckchen ausgepackt. Eines davon heißt „Zweifel“. Dieses Päckchen war das Wunschpäckchen nach Abstimmung unter allen weiblichen und männlichen Leseinteressierten des Buches.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Autorin Karin Schmitt mit ihren Lebenspäckchen

Ich hatte keinen Zweifel, diese Wanderung auch durchzuführen. Bis jetzt war es in diesem Jahr noch nicht möglich, endlich wieder meinem Hobby nachzugehen.

Wie las ich kürzlich in dem Buch von Rainer Wälde und Anselm Grün („Meine Reise zum Leben“): „Wer zu Fuß unterwegs ist, achtet mehr auf den Weg. Der Weg auf den Gipfel eines Berges dauert seine Zeit, es ist mühsam, zu Fuß voranzukommen. Täler werden Meter für Meter langsam durchquert. Wenn der Weg schwierig ist, muss jeder Tritt sitzen. Aber das Wichtigste: die Seele kann Schritt halten.“

Diese Wanderung, eigentlich sollte es mehr ein Spaziergang werden, war gut vorbereitet wie immer: Essen, Trinken, 3 Bücher („Die unverstandenen Geschenke des Lebens“ von Karin Schmitt, „Die Landkarte des Lebens“ von Rainer Wälde und Gundula Gause und „Leben schlicht + ergreifend“ von Kerstin Hack) als Proviant für Leib und Seele. Dazu Wanderkarte und Stadtpläne der Umgebung, Pflaster und sonstiger Kleinkram.

Am Morgen beim Brötchengang schaute ich in den Himmel. Es war eine seltsame Wolkenmischung, die auf ein mögliches Gewitter schließen ließ. Mir kamen Zweifel auf: Sollte ich doch lieber zuhause bleiben? Sollte ich auf meine Wanderung zu Quellen im Taunus verzichten?

Nach einiger Überlegung sagte der Rheinländer in mir: Mach et! Gedacht, getan. Während der Busfahrt zur Zwischenetappe in Königstein – dort sollte die Fahrt in die Höhen des Taunus weitergehen – kamen erneute Zweifel auf. Sollte ich nicht doch besser nur einen Teil der Strecke gehen?

An der Umstiegsstation wartete ich auf meinen Anschlussbus. Er kam nicht. Sollte das ein Zeichen sein, doch abzubrechen? Der Bus kam dann doch, verspätet, aber er kam. Ich stieg ein und blieb der einzige Fahrgast auf der gesamten Strecke bis zu meinem Ausstieg. Die Haltestelle hieß „An der Weilquelle“. Bei der Vorplanung lag meine Vermutung nahe in der Nähe meiner Ausgangsquelle zu sein. Denkste! Beim Blick auf die Wanderkarte stellte ich plötzlich fest, dass es noch einiges an Wegstrecke zurückzulegen galt. Spaziergang? Nein, dass wird eine richtige Wanderung, das wurde spätestens jetzt klar. Sollte ich bei der Planung irgendetwas übersehen haben?

Mit meinen Wandersandalen marschierte ich Richtung Weilquelle los. Vorbei an blühenden Bergwiesen und schöne Blicke auf die Taunus-Landschaft begleiteten mich. Ein leichter, stetiger Anstieg führte mich zur Weilquelle. Aber es war nur das Hotel Naturpark Weilquelle. Bis zur richtigen Quelle waren es noch sehr viele Schritte mehr zu gehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Vorbei ging es am Feldberg-Kastell am Rande des Limesweg. Ein kurzer Besuch für das Foto-Archiv und dann aber endlich auf zur ersehnten Quelle. Es waren nur noch 200 Meter. Normalerweise für mich als Wanderer kein Problem. Aber schon wieder so ein stetiger Anstieg. Ich wollte doch nicht den Berg hochgehen sondern runter!.

Geschafft – die Weilquelle lag vor meinen etwas staubig gewordenen Füßen. Es war schon einige Jahre her, dass ich dort war. Vielleicht lag es an meinem Alter, dass ich die Weilquelle viel größer in Erinnerung hatte. Keine Bank – keine Möglichkeit sich bequem zu machen. Dafür stand eine seltsame Skulptur. Sie sollte wohl die bösen Geister, die hier herrschten, vertreiben. Na denn …

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Weilquelle – sehr wenig Wasser, dafür aber schon geschmückt. Mit Rosen, die offensichtlich von sich liebenden und lieben Menschen dort hingelegt waren. Ein schöner Anblick. Auf jeden Fall gab es hier in der Nähe keine Rosenplantage – das war sicher.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Stätte, die einem ganzen Tal im Taunus den Namen gibt, das „Weiltal“ wurde ausgiebig wurde im Bild festgehalten.

Jetzt packte mich die Wanderlust. Auf zur nächsten Quelle hieß das Motto – und immer schön auf den Weg achten. Wer weiß, was sich im Verborgenen noch so am Rande und abseits des Weges entdecken lässt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Eine Quelle ohne Namen am Roten Kreuz nähe Feldberg im Taunus

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Bis zur Ölmühlquelle war es laut Wanderkarte nicht so weit. Wieder einmal – denkste! Sollte die Wanderkarte falsche Eintragungen haben?

Dank des dichten Waldes ließ sich die Sommerhitze gut ertragen und es ging sich auf den gut beschilderten Wegen locker und leicht.

Nach fast 2 Stunden war das Ziel „Ölmühlquelle“ erreicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ich war enttäuscht. So schmucklos hatte ich mir diese Quelle nicht vorgestellt. Sollte ich …

Als Entschädigung wanderte ich weiter zum Kurpark in Königstein. Der Pulverbrunnen mit seiner Quelle war mein nächstes Ziel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Beim Gang durch den Kurpark verschreckte ich eine Entenfamilie, die vor dem seltsamen Wanderer Reißaus nahmen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Auf einer schattigen Parkbank konnte ich endlich meine Beine baumeln lassen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Reichenbach im Kurpark von Königstein im Taunus

Doch o Schreck, was erblickten meine Augen beim Blick in den Himmel? Gewitterwolken! Sollte ich doch nicht zu lange verweilen? Zweifel waren angebracht, besser wieder Richtung Bushaltestelle aufzubrechen. Mehrere Donner bestätigten meinen Entschluss, das Weite zu suchen.

Ohne besondere Vorkommnisse kam ich wieder schließlich wohlbehalten zuhause an. Die ungewöhnliche Wanderung ging mit einem Entspannungsbad und Erholungsschlaf zu Ende. Es war ein Tag mit neuen Inspirationen, da besteht kein Zweifel. Mein Umfeld wird es in den nächsten Tagen wohl ertragen müssen

Ach so, was zu erwähnen wäre: Es gab kein Gewitter. Meine Zweifel waren zweifelsohne unangebracht….

Meine persönliche Erkenntnis nach dieser Wanderschaft – es muss ja nicht immer der Jakobsweg sein: Zweifel sind ein wichtiger Teil unseres Lebenspäckchens und helfen auf dem Weg das Ziel zu finden.

Gerd Taron

Text und Fotos: Gerd Taron

Die unverstandenen Geschenke des Lebens – eine Erlebnis-Lesung der besonderen Art mit Karin Schmitt

Ein Erlebnis-Bericht von Gerd Taron

 

Vor einigen Tagen erhielt ich von Karin Schmitt eine Einladung zu ihrer ersten Lesung ihres ersten Buches „Die unverstandenen Geschenke des Lebens“.

Eine ungewöhnliche Einladung zu einer Lesung bei der Mann und/oder Frau Decken, Yogamatten und Kissen mitbringen sollten und – wer ein Instrument spielen kann, auch dieses.

In der Vorankündigung hieß es außerdem:

„Das einzig Unmögliche wird es sein, dass Du eine solche Lesung schon einmal erlebt hast.“ – Karin Schmitt, die Autorin

Hoher Anspruch – und die Wirklichkeit?

Erwartungsvoll und gespannt fuhr ich an einem lauen Sommer-Abend los. Der Veranstaltungsort so ungewöhnlich wie die Einladung selbst:: Eine Tanzetage, die aussah wie eine Turnhalle. Dort sollte also eine Lesung stattfinden. Aha.

Schuhe aus und mit Kissen, Decke und Matte ausgerüstet, suchte ich mir einen Platz. Weitere Besucherinnen und immerhin 5 Männer wollten sich diese Lesung ebenfalls nicht entgehen lassen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Karin Schmitt mit tatkräftiger Unterstützung durch ihren Mann Michael Duris

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Blick in den „Lesesaal“ – die Tanzetage

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Kleine Päckchen warteten auf die Zuhörer – was ist da wohl drin?

10 Päckchen – Geschenke? Haben wir denn schon Weihnachten? So kam es dem einen oder anderen in den Sinn.

Die Autorin Karin Schmitt erklärte uns dies anschaulich:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Dann wurde es beweglich, bevor die Lesung eigentlich begann. Alle Zuhörerinnen und Zuhörer wurden gebeten, sich nach draußen unter einem Baum zu versammeln. Zwei Freiwillige übernahmen aus dem Buch jeweils eine weibliche und eine männliche Rolle und Karin Schmitt schlüpfte in die Rolle der Erzählerin.

                                               OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Danach begaben sich alle Frauen und Männer wieder zurück in die Tanzetage. Bei entspannter Musik lauschten wir auf unseren Matten und Kissen. Mit sanfter Stimme entführte uns die Autorin in eine Welt voller Fantasie und Träume, über besondere Lebenspäckchen, die oft schmerzen, aber meistens eine heilende Wirkung für uns haben.

Karin Schmitt öffnete dann nach einer offenen Abstimmung unter den Anwesenden für uns das Päckchen „Zweifel“. Für alle war es nach der zunächst geheimnisvollen Öffnung eine große Freude den Zweifel neu für sich zu entdecken und das Zweifel auch sehr viel Positives hat.

Nach einer Verlosung gab es  Als „Schmankerl“ zum Abschluss noch das Lied „Love“ von John Lennon, dass zum Abschluss des Abends gespielt und gemeinsam gesungen wurde – Rücken an Rücken..

http://www.youtube.com/watch?v=umq6qFNVnxs

 Nachstehend der vollständige Text des Liedes:

Love is real

Real is love

Love is feeling

Feeling love

Love is waiting to be loved

 

Love is touch

Touch is love

Love is reaching

Reaching love

Love is asking to be loved

 

Love is you

You and me

We can be

 

Love is free

Free is love

Love is living

Living love

Love is needing to be loved

Es war ein Abend, eine Lesung, die ich so schnell nicht vergessen werde und mir eindrücklich in Erinnerung bleiben wird. Schön wäre es, wenn noch weitere folgen würden.

Mein Fazit dieses einfühlsamen Abends: Die Wirklichkeit wurde dem hohen Anspruch mehr als gerecht.

 

 

 

Über den Inhalt des Buches:

Joshua ist zweiunddreißig Jahre alt, als er unerwartet seine Frau Alissa und sein ungeborenes Baby im Kreißsaal verliert. Er fällt in einen Trancezustand, in dem er eine Reise ins Ungewisse antritt.

Mitten im Nirgendwo kommt er an einen Ort, der ihn auf unerklärliche Weise wie ein Magnetfeld in seinen Bann gezogen hat. An diesem Ort steht ein Baum, an dem bunte Päckchen hängen mit seltsamen Aufschriften wie Einsamkeit und Angst. Außerdem gibt es dort zwei einfache Holzhütten, die „Stube der Freude“ und „Stube des Herzens“ heißen. Das Bemerkenswerteste an diesem eigenartigen Ort ist jedoch seine Bewohnerin Maliko, eine alte Frau, die etwas über Joshua und sein Schicksal zu wissen scheint, was ihm selbst verborgen ist.

image

Taschenbuch:  256 Seiten

Verlag:           Monsenstein und Vannerdat

                       Edition Octopus

ISBN:             978-3-86991-943-0

Preis:              13,50 Euro

Weitere Informationen unter http://www.karin-schmitt.eu/

 

Wasser – Das Meer – unendlich – weit? – Literarischer Wochenendgruß vom 19.07.13

Liebe Literatur- und Fotofreunde in nah und fern,

das Meer – für mich ein Sinnbild von Weite und Unendlichkeit. Wir sehen in die Ferne, in die unendliche Weite des Wassers. Irgendwo dort am Horizont oder hinter den Bergen liegt das wahre Leben – oder vielleicht auch nicht. Wartet dort eine neue, eine andere Welt auf uns?

Machen wir uns auf, entdecken wir die Weite des Meeres. Und kommen in ein uns unbekanntes Land. Vielleicht müssen wir die Landkarte unseres Lebens neu gestalten. Wagen wir es – nur Mut. Wir sind nicht allein.

971530_494592677283172_109662411_n

Foto: Marina Rupprecht

„Das Licht der Ewigkeit wirft keine Schatten.“

Autor unbekannt

995395_494593217283118_482711032_n

Foto: Marina Rupprecht

„Kämst du wieder gegangen

über verschlierte Meere

zu einer Müllbergpredigt vielleicht,

das Wasser wieder in Wasser verwandelnd,

aus Betonbelägen Atemwälder erweckend,

die Blut- und Lungentempel säubernd vom Blei,

so red ich,

so red ich,

als wäre mit mir,

als wäre mit uns

schon nicht mehr zu rechnen.“

Kurt Marti

1005206_494592597283180_1340145478_n

Foto: Marina Rupprecht

 

„Herr, mein Gott: Wir Menschen und Meere –

sollen wir denn stets zwischen Ebbe und Flut schwingen.“

Helder Camara

 

DSC07114

Foto: Anne M. Pützer

 

 

„Der Mensch lebt und bestehet

nur eine kleine Zeit,

und alle Welt vergehet

mit ihrer Herrlichkeit.

Es ist nur Einer ewig

und an allen Enden

und wir in seinen Händen.“

Matthias Claudius

 

 

Brechen Sie auf an diesem Wochenende zu Ihrer persönlichen Reise auf das Meer. Ich wünsche Ihnen viele schöne Entdeckungen und lassen Sie Ihre Mitmenschen daran teilhaben.

Mit sommerlichen Grüßen aus dem Taunus

Ihr/Euer

Gerd Taron

 

 

Besonderer Veranstaltungshinweis in eigener Sache:

Am Sonntag, 21.07. findet ab 16:00 Uhr im Hotel Stern Restaurant in Eppstein-Vockenhausen die Reihe „Literatur um 4“ statt. Das Thema lautet  Sommer und Urlaub..

Nada Nagel und ich freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

 

Gerd Taron 

Taron-Antiquariat
Langstraße 30

65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 49+(0)6195-676695


Internet: www.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

und

www.taron-antiquariat.de


E-Mail:
verkauf@taron-antiquariat.de 

Ich gehöre keinem – Asa Linderborg – Buchempfehlung

Dieses  Buch hatte ich vor kurzem mir aus unserer Stadtbücherei ausgeliehen. Es ist eine sehr ergreifende und berührende Geschichte und möchte daher dieses Buch weiter empfehlen. Leider ist es im Buchhandel nicht mehr erhältlich.

 „Meine Kindheit war völlig anders als die anderer Kinder. Aber das war nicht nur die Schuld meines Vaters, und ich hätte ohnehin mit niemandem tauschen wollen. Aber wie sollte es mir gelingen, ihn davon zu überzeugen, ohne dass es klang, als versuchte ich, mich selbst davon zu überzeugen?“

Die ergreifende Geschichte einer ungewöhnlichen Vater-Tochter-Beziehung: über das Aufwachsen bei einem zwar liebevollen, aber alkoholkranken und letztlich überforderten, allein erziehenden schwedischen Stahlarbeiter in den 70er Jahren.

Schweden in den siebziger Jahren. Die kleine Åsa lebt allein mit ihrem Vater, dem Stahlarbeiter Leif, in einer kleinen Wohnung im mittelschwedischen Västerås, nachdem die Mutter beide wegen eines anderen Manns verlassen hat. Als die Erzählerin ihre Mutter später darauf anspricht, warum sie sie zurückgelassen habe, entgegnet diese, sie habe dem Vater nicht nehmen wollen, was dieser am meisten liebte. Der Alltag der kleinen Restfamilie gestaltet sich in Folge ziemlich unkonventionell. Die kleine Åsa darf so viele Süßigkeiten essen, wie sie will, überhaupt bleibt es ihr selbst überlassen, sich etwas Essbares zu besorgen, das Beziehen von Betten hält Vater Leif für überflüssig, auch Körperhygiene ist nicht seine Stärke. Gegessen wird bei den Großeltern, weil das Geld bis zum Monatsende nicht reicht. Der Grund für die Finanzsorgen: Leif ist zwar ein pflichtbewusster und kompetenter Facharbeiter, der gut verdient, aber er ist auch Alkoholiker, der den Großteil seines Geldes in die Sucht steckt.

Die besondere Qualität von Linderborgs ungewöhnlichem Buch liegt im Erzählton der Autorin. Hier wird nichts verherrlicht, aber auch nicht verurteilt. Das Leben des Vaters war weder falsch noch richtig, es war widersprüchlich, chaotisch, verantwortungslos und liebevoll, alles zugleich. Manches ist traurig, aber das Tragische wird immer wieder durch Humor aufgewogen. Die 1968 geborene Autorin zeigt uns eine Welt, in der politische Identität noch keine hohle Phrase war, sondern etwas, was man stolz nach außen trug. Mit »Ich gehöre keinem« hat Linderborg ihrem Vater ein würdiges und ergreifendes Denkmal gesetzt.

„Ich fragte Mama, warum ich an jenem Abend, als sie uns verließ, nicht hatte mitgehen dürfen. Sie gab mir immer die gleiche Antwort. Papa tat ihr so leid, dass sie ihm das Schönste schenkte, was sie hatte.“

 

Ich gehöre keinem – Asa Linderborg

ISBN: 3442752337
EAN: 9783442752331

 

Originaltitel: Mig äger ingen.

Übersetzt von Paul Berf
Btb

August 2009 – gebunden – 284 Seiten

Lesung mit Felicitas Hoppe in der Kulturgemeinde Kelkheim am 02.07.13

 

Felicitas Hoppe zu Gast in der Kulturgemeinde Kelkheim

am 02.07.2013 im Kulturbahnhof Kelkheim-Münster

Eine besondere Lesung mit einer besonderen Schriftstellerin

 „Ich wollte nie eine Schriftstellerin werden, ich war es von Anfang an.“

Mit diesem ungewöhnlichen Zitat von Felicitas Hoppe über sich selbst begann eine abwechslungsreiche und amüsante Lesung unter der Leitung von Frau Dr. Regina Krause von der Kulturgemeinde Kelkheim.

                        OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Dr. Regina Krause (Leiterin der Lesungen der Kulturgemeinde Kelkheim) mit der  Autorin Felicitas Hoppe

Aus Ihrem letzten Buch „Hoppe“, eine Traum- bzw. Wunschbiografie, dürften sich die zahlreich erschienen Zuhörerinnen und Zuhörer (ja, es waren auch einige Männer anwesend!) einige Kostproben Ihres schriftstellerischen Könnens anhören.

Ihr Ausflug durch ihr Buch umfasste insgesamt 3 Teile.

Teil 1 beschreibt unter dem Titel „Die kanadischen Jahre“ eine Auswanderung nach Kanada, wobei ein Rucksack, ein Puck und der Eishockey-Star Wayne Gretzky eine besondere Rolle spielen. Auch nicht vorhandene und erfundene Geschwister sind von Bedeutung.

Im 2. Teil wird die Zeit von der Erzählerin Felicitas – eine „rein zufällige“ Namensgleichheit – in Australien anschaulich beschrieben. Mit dem Schiff „Mira Mare“ schippert Felicitas mit ihrem Vater von New York nach Adelaide in Australien.

Dort macht sie Bekanntschaft mit einem blinden jungen Mann namens Johnny Blyton.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Felicitas Hoppe

Der 3. Teil ist im ebenfalls im neuen Zuhause in Australien angesiedelt. Felicitas ist mittlerweile Anfang 20 und ihr Lebenswunsch ist, Dirigentin zu werden. In der Nähe von Adelaide – in Hahndorf – arbeitet Felicitas als Kellnerin zur Aushilfe auf dem „Hahndorfer Schützenfest“. Hahndorf ist ein Ort, wo sich deutsche Auswanderer angesiedelt haben und die deutsche Kultur pflegen. Dabei kommen dann auch ihre hervorragenden Deutschkenntnisse zur Geltung, wo sie sonst doch nur Englisch spricht.

In der anschließenden Diskussionsrunde erläuterte Frau Hoppe unter anderem die Frage, was sie unter Lüge verstehe. Lüge ist für sie eine vorsätzliche Täuschung. Erfindungen, wie sie zum Beispiel in einem Roman vorkommen, gehörten nicht zur Lüge.

Wie Frau Hoppe denn an einem Verlag gekommen sei? Ganz einfach, so scheint es. Frau Hoppe sandte dem Rowohlt-Verlag unverlangt ein Manuskript zu. Und es trat der für Autoren seltene Glücksfall ein, dass dieses Manuskript sofort angenommen wurde.

Wie erfuhr Frau Hoppe, dass sie den Büchner-Preis bekommen solle? Die Benachrichtigung erfolgte wie so oft bei der Vergabe von Preisen per Telefon.

Spannend auch die Antwort auf die Frage, wie Frau Hoppe zu literarischen Beiträge für ein Mathematik-Buch gekommen sei? Sie wurde von dem bekannten Lernmittel-Verlag Klett angesprochen, ob sie sich vorstellen könne, ein Mathematik-Buch mit einem literarischen Beitrag zu versehen? Das konnte sich Frau Hoppe vorstellen und schrieb zahlreiche Beiträge zu mathematischen Themen.

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Dr. Regina Krause überreicht ein Präsent aus der Region der Autorin

Zum Abschluss noch zwei Zitate von Felicitas Hoppe:

„Wer zögert, verliert.“

und

„Kröne dich selbst – sonst krönt dich keiner.“

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Felicitas Hoppe signiert ihre Bücher

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich unter

Titel: Hoppe
Autor/en: Felicitas Hoppe

ISBN: 310032451X
EAN: 9783100324511
im Verlag S. FISCHER

Mai 2012 – gebunden – 336 Seiten

Das Taschenbuch erscheint Ende September 2013 – 9,99 € – eBook: 17,99 € – gebundene Ausgabe: 19,99 €

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

                                            Bücher von Felicitas Hoppe

Alle Fotos: Gerd Taron

Porträt Felicitas Hoppe

Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, lebt als Schriftstellerin in Berlin. 1996 erschien ihr Debüt >Picknick der Friseure<, 1999, nach einer Weltreise auf einem Frachtschiff, folgte der Roman >Pigafetta<, 2003 >Paradiese, Übersee<, 2004 >Verbrecher und Versager<, 2006 >Johanna<, 2008 >Iwein Löwenritter<, 2009 >Sieben Schätze< und die Erzählung >Der beste Platz der Welt<, 2010 >Abenteuer – was ist das?<, 2011 >Grünes Ei mit Speck<, eine Übersetzung von Texten des amerikanischen Kinderbuchautors Dr. Seuss, und 2012 der Roman >Hoppe<. Für ihr Werk wurde Felicitas Hoppe mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis, dem Bremer Literaturpreis, dem Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim, dem Rattenfänger-Literaturpreis und zuletzt dem Georg-Büchner-Preis. Außerdem Poetikdozenturen und Gastprofessuren in Wiesbaden, Mainz, Augsburg und Göttingen, sowie am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, an der Georgetown University, Washington DC, und in Hamburg.

Weitere Informationen über die Kulturgemeinde und die Lesungen im Internet unter

http://www.kulturgemeinde-kelkheim.de/lesungen/index.html

 

Wasser – Es fließt – Literarischer Wochenendgruß vom 12.07.12

Liebe Leserinnen und Leser, Betrachterinnen und Betrachter,

 

 

zwei Gedichte von Rainer Maria Rilke und die Fotos von Marina Rupprecht stehen diesmal im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe des literarischen Wochenendgrußes.

 

 

 

Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,

 

du mein tieftiefes Leben,

 

dass du weißt, was der Wind dir will,

 

eh noch die Birken beben.

 

 

 

Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,

 

laß deine Sinne besiegen.

 

Jedem Hauche gieb dich, gieb nach,

 

er wird dich lieben und wiegen.

 

 

 

Und dann meine Seele sei weit, sei weit,

 

dass dir das Leben gelinge,

 

breite dich wie ein Feierkleid

 

über die sinnenden Dinge.

 

 

Rainer Maria Rilke

 

 

 

1063601_488244357918004_838313740_n

 

 

1059559_488244327918007_1335574110_n

 

 

1057125_488244341251339_2144866543_n

 

 

986519_488244347918005_2109130264_n

 

 

1058628_488244334584673_1582461386_n

 

 

  986519_488244347918005_2109130264_n

 

 

 

 

 

lle Fotos: Marina Rupprecht (Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet)

 

 

 

Überfliessende Himmel verschwendeter Sterne

 

prachten über der Kümmernis. Statt in die Kissen,

 

weiter hinauf. Hier, an dem weinenden schon,

 

an dem endenden Antlitz,

 

um sich greifend, beginnt der hinreißende

 

Weltraum. Wer unterbricht,

 

wenn du dort hin drängst,

 

die Strömung? Keiner. Es sei denn,

 

dass du plötzlich ringst mit der gewaltigen Richtung

 

jener Gestirne nach dir. Atme.

 

Atme das Dunkel der Erde und wieder

 

aufschau! Wieder. Leicht und gesichtslos

 

lehnt sich von oben Tiefe dir an. Das gelöste

 

nachtenthaltne Gesicht giebt dem deinigen Raum.

 

 

Rainer Maria Rilke

 

 

 

 

Ich wünsche allen ein erholsames Wochenende. Lassen Sie Ihre Seele baumeln und genießen Sie die Zeit.

 

 

Ihr/Euer

 

 

Gerd Taron

 

 

 

Besonderer Veranstaltungshinweis:

 

 

Am Sonntag, 14.07. findet wieder ab 16:00 Uhr im Hotel Stern Restaurant in Eppstein-Vockenhausen die Reihe „Literatur um 4“ statt. Das Thema lautet diesmal Sommer und Urlaub..

 

 

Nada Nagel und ich freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

Gerd Taron 

Taron-Antiquariat
Langstraße 30

65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 49+(0)6195-676695


Internet: www.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

und

www.taron-antiquariat.de


E-Mail:
verkauf@taron-antiquariat.de 

 

Wasser – Elixier für unser Leben – Literarischer Wochenendgruß vom 05.07.2013

Liebe Freunde der schönen Künste vor allem der Literatur und der Fotografie,

ein neuer Monat beginnt und damit auch ein neuer Themenzyklus. In den nächsten Wochen werden wir ein sehr wichtiges, wenn gar nicht das wichtigste, Element unseres Lebens näher betrachten: das Wasser.

Beginnen möchte ich diesen Zyklus mit einer kleinen Fotoreise – von der Entstehung eines Wassertropfens der später in einen großen Fluss mündet. Es fehlt nur noch das Meer – aber es wir haben ja noch einige Ausgaben vor uns.

417946_10201134023855505_1393641494_n

Foto: Gabriele Gellermann

„Weich ist stärker als hart,

Wasser stärker als Fels,

Liebe stärker als Gewalt.“

Hermann Hesse

305760_458513404224433_1654724129_n

                        Foto: Marina Rupprecht

„Vertrauen ist wie Wasser, das Schiffe trägt,

das den Schmutz auflöst, das Durstige erfrischt,

das Wüsten zu Oasen macht, das Felsen aushöhlt,

das sich in Stauseen sammelt,

das Kraftwerke speist und Strom erzeugt,

das sich bewegt, vertrocknet

und wieder als Regen zurückkommt.“

Josef Dimbeck/Martin Gutl

945771_462500747159032_1052625689_n

                        Foto: Marina Rupprecht

 

„Vergessen Sie nie:

Das Leben ist eine Herrlichkeit.“

 

Rainer Maria Rilke

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

Foto: Gerd Taron (Der Liederbach nahe der  Roten Mühle bei Bad Soden am Taunus)

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Foto: Gerd Taron: Der Rhein (Blick auf St. Goar)

Jetzt in der Hochzeit des Sommers aber nicht nur dann, ist Wasser für uns eine Möglichkeit sich zu erfrischen und zu klaren Gedanken zu kommen..

Ich wünsche Ihnen an diesem Wochenende erfrischende und belebende Gedanken.

Mit wässrigen Grüßen aus dem Taunus

Ihr/Euer

Gerd Taron

Besonderer Veranstaltungshinweis:

Am Sonntag, 07.07. findet wieder ab 16:00 Uhr im Hotel Stern Restaurant in Eppstein-Vockenhausen die Reihe „Literatur um 4“ statt. Das Thema lautet diesmal Urlaub.

Nada Nagel und ich freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

Gerd Taron 

Taron-Antiquariat
Langstraße 30

65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 49+(0)6195-676695


Internet: www.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

und

www.taron-antiquariat.de


E-Mail:
verkauf@taron-antiquariat.de 

Yes we can – Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Yes, we can.

Mit diesem Worten wird der US-Präsident persifliert. Seit Wochen sind nun schon die Beziehungen zwischen Deutschland bzw. großen Teilen der Welt und den USA gespannt, weil der amerikanische Geheimdienst alle Welt ausspioniert. War Amerika lange Zeit das Sinnbild für Freiheit, so scheint es jetzt für totale Kontrolle zu stehen.
Dabei spielt sich jedes Leben, das von Staaten ebenso wie von Institutionen oder Personen zwischen „Laissez- faire“ und Kontrolle, positiver zwischen Freiheit und Bindung statt.

Diese Spannung hat der Dichter Antony de Mello eindrucksvoll in einem kurzen Gleichnis zusammengefasst:

Ein Schaf fand ein Loch im Zaun und kroch hindurch. Es war so froh abzuhauen. Es lief weit weg und fand nicht mehr zurück. Und dann merkte es, dass ihm ein Wolf folgte. Es lief und lief, aber der Wolf blieb ihm auf den Fersen, bis der Hirte kam, es aufnahm und liebevoll zurück in den Pferch trug. Und trotz allen Drängens weigerte sich der Hirte, das Loch im Zaun zu vernageln.

So stellt jede Gemeinschaft einen Raum zur Verfügung. Ob dieser kontrolliert und abgeschlossen, oder durchlässig und auf Freiwilligkeit beruhend ist, muss jede Gesellschaft oder Gemeinschaft selbst entscheiden.
Ich erfahre den Gott der Bibel als einen Gott, der mich zur Freiheit führt und mir trotzdem verlässliche Regeln (Zaun) schenkt. Dieser Zaun ist aber nicht, um mich einzusperren, sondern um mir die Möglichkeit zu geben die Freiheit zu leben.

So wünsche ich Dir die Freiheit und die Bindung, die Du in der Gesellschaft und in den Beziehungen zu anderen brauchst, leben zu können.

Gottes Segen für Dich.

Andreas Schmalz-Hannappel

Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes, Kelkheim-Fischbach

Immer auf die Kleinen

Literaturen

ImmeraufdieKleinenKnapp einen Monat ist es jetzt her, dass ich die Aktion „Die Kleinsten werden die Größten sein“ ins Leben gerufen habe. Die Resonanz war überraschend. 267-mal auf Facebook und 24-mal auf Twitter verbreitet, das schien mir ein ganz guter Schnitt zu sein und ich war ganz begeistert, wie viele diesen Aufruf für eine gute Idee hielten. Mich erreichten aber auch enttäuschte Nachrichten, Erfahrungen aus Buchhandlungen, die so natürlich Ressentiments schüren. Abschätzige Blicke von Buchhändlern, die eher im Literarischen beheimatet sind, eine Art von Nostalgie und Rückwärtsgewandtheit, die ein Verschließen gegen gewisse Veränderungen in der Branche bedeutet. Ich habe mir die kleinen und großen Nöte angesehen und versucht, zu einem neuerlichen Besuch einer anderen Buchhandlung zu raten. An anderer Stelle – und nicht im Rahmen meiner Aktion – wurde dem Buchhändlerberuf gar attestiert, völlig überflüssig und nutzlos zu sein. Auch im Berufsalltag höre ich auf mein freundliches Angebot „Ich kann…

Ursprünglichen Post anzeigen 532 weitere Wörter