Stille Orte in einer lebendigen Stadt – Ein Spaziergang in Wort und Bild durch Kelkheim im Taunus

Kelkheim im Taunus, 27.06.2015

Heute musste der literarische Stadt-Spaziergang wegen schlechten Wetters ausfallen. An dieser Stelle soll zumindest virtuell ein kleiner Eindruck in Wort und Bild vermittelt werden, über besondere Orte einer Stadt – hier in Kelkheim im Taunus.

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Ortseingang von Kelkheim – Foto: Gerd Taron

Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? vielleicht dein Lebensglück…
vorbei, verweht, nie wieder.
Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang, die
dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast’s gefunden,
nur für Sekunden…
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? Kein Mensch dreht die Zeit zurück…
Vorbei, verweht, nie wieder.
Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber …
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.
(Kurt Tucholsky)

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Blick auf den „Hausberg“ von Kelkheim, den Staufen – Foto: Gerd Taron

Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge,
der Lärm nicht auf den Märkten der Städte;
beides ist in den Herzen der Menschen.

(Aus Indien)

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Kirchenfenster in der Stadt-Kapelle in Kelkheim-Stadtmitte – Foto: Gerd Taron

Die Welt unser Traum

Nachts im Traum die Städt’ und Leute,
Ungeheuer, Luftgebäude,
Alle, weißt du, alle steigen
Aus der Seele dunklem Raum,
Sind dein Bild und Werk, dein eigen,
Sind dein Traum.
Geh am Tag durch Stadt und Gassen,
Schau in Wolken, in Gesichter,
Und du wirst verwundert fassen:
Sie sind dein, du bist ihr Dichter!
Alles, was vor deinen Sinnen
Hundertfältig lebt und gaukelt,
Ist ja dein, ist in dir innen,
Traum, den deine Seele schaukelt.
Durch dich selber ewig schreitend,
Bald beschränkend dich, bald weitend,
Bist du Redender und Hörer,
Bist du Schöpfer und Zerstörer.
Zauberkräfte, längst vergeßne,
Spinnen heiligen Betrug,
Und die Welt, die unermeßne,
Lebt von deinem Atemzug.
Hermann Hesse

Stadtmitte Süd Kelkheim – Foto: Gerd Taron
Wenn du deine Stadt verändern willst, dann gehe an die hohen und an die niedrigen Orte. Das, was dazwischen liegt, kann dir ziemlich egal sein.
Autor unbekannt

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Weiher zwischen Kelkheim-Hornau und Kelkheim –Mitte – Foto: Gerd Taron

Willst du dein Land verändern,
verändere deine Stadt.
Willst du deine Stadt verändern,
verändere deine Straße.
Willst du deine Straße verändern,
verändere dein Haus.
Willst du dein Haus verändern,
verändere dich selbst.

Arabisches Sprichwort

Gerd Taron
PS: Der nächste literarische Stadt-Spaziergang findet am Samstag, 25.07.2015 statt. Treffpunkt ist wieder Violas Bücherwurm in der Bahnstraße 13 in Kelkheim

Begegnungen – Literarischer Wochenendgruß vom 26.06.15

Liebe Leserinnen und Leser des literarischen Wochenendgrußes,in den vergangenen Wochen und Monaten sind Menschen aus längst vergangenen Zeiten wieder in mein Leben getreten. Zuletzt meldete sich ein Kollege, mit dem ich vor mehr als 12 Jahren zusammengearbeitet habe.

Dies hat mich zum Thema der neuen Ausgabe geführt: Wieder da sein – sich wieder begegnen. Beziehungen, die aus unterschiedlichsten Gründen für einen kurzen oder längeren Zeitraum unterbrochen waren. Umso schöner ist es zu erleben, dass mancher Kontakt wieder neu auf – und sich belebt.

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Entdeckung auf einem Weg in Bad Soden am Taunus – Foto: Gerd Taron

Es sind die Begegnungen mit Menschen,
die das Leben lebenswert machen.

Guy de Maupassant

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Weiher in Kelkheim-Hornau – Foto: Gerd Taron

Viele MENSCHEN …
habe ich im Laufe
meines Lebens kennen gelernt …

Ich bin dankbar für jeden Einzelnen …
der mich begleitet, geliebt,
getröstet, begeistert und der mir geholfen
hat, denn jeder für sich war und ist
wichtig auf meinem Weg zu mir Selbst.

MENSCHEN …
die lange ein Stück mit
mir auf dem gleichen Weg waren und
sichtbare Spuren in mir hinterlassen haben.

MENSCHEN …
die nur ein kleines Stück
mit mir gegangen sind, deren Spuren aber
nie verblassen.

MENSCHEN …
die ich losgelassen habe,
weil ich erkennen musste, dass sie nicht
gut für mich sind.

MENSCHEN …
von denen ich mich
verabschieden musste, obwohl ich
sie mochte, aber unser Weg war kein
gemeinsamer.

MENSCHEN …
die tief in meinem Herzen
verankert sind, die mich auf meinem
Lebensweg begleiten, zu mir stehn
und mich so nehmen wie ich bin.

MENSCHEN …
die ganz tief in meinem
Herzen sind, die ich aber einen
anderen Weg gehen lassen
musste, damit sich unsere Wege
irgendwann wieder kreuzen !

MENSCHEN …
die mich für immer
verlassen haben, die aber doch tief
in meinem Herzen sind und bleiben.

MENSCHEN …
die mich noch nicht lange
auf meinem Weg begleiten,
bei denen ich jedoch ein tiefes Gefühl
der Verbundenheit und
Gemeinsamkeit empfinde
deshalb weiß ich auch,
dass eine Hand halten,
nicht dasselbe ist wie eine Seele zu berühren …
… …

-unbekannt-

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Frankfurt/Main Hauptbahnhof – Foto: Gerd Taron

Die Erinnerung an bestimmte Menschen habe ich auf dem Bahnhof der Begegnungen, wegen ihrer Bedeutungslosigkeit in das Schließfach des Vergessens eingeschlossen, Menschen jedoch, die mir sehr viel bedeuten und auch sehr wichtig sind, trage ich ständig in meinem Handgepäck mit mir
Autor unbekannt

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Es gibt soviel schöne Begegnungen
und alle sind auf Ihre Art mit nichts
auf der Welt zu bezahlen.
(unbekannt)

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Ich wünsche dir
einen Sonnenstrahl auf deiner Nase,
der dich kitzelt und dich zum Schmunzeln bringt…
ein Lebewesen, das dir mit Zuneigung entgegenkommt,
dich mit Gefühlen verwöhnt
und dein Herz erwärmt…
Begegnungen, die dich einfach nur erfreuen,
dir hilfreich sind, dich weiter-
und zum Lachen bringen…
Ideen, wie aus deinen Träumen
bald positive Wirklichkeit wird.

(Anne M. Pützer)

Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen immer wieder Menschen in Erinnerung gerufen werden, die sie eines frühen oder späten Tages wiedersehen dürfen und begegnen.

Ein begegnungsvolles Wochenende wünscht Ihnen
Ihr/Euer
Gerd Taron

Kontakt:
Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. +49 (0)6195 – 676695
E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Und es ist Sommer! Ein literarischer Spaziergang rund um den Rettershof im Taunus

Kelkheim-Fischbach, 20.06.2015

Einen Tag vor Beginn des kalendarischen Sommers wurde die Reihe „4-Jahreszeiten- Spaziergänge“ fortgesetzt.
Ein paar literarische und fotografische Eindrücke habe ich mitgebracht. Die Reihe wird am Samstag, 13.09. mit dem Herbst fortgesetzt.

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Eingang Rettershof – Foto: Gerd Taron

Der Sommertag

Wer hat die Welt geschaffen?
Wer hat den Schwan geschaffen, und wer den schwarzen Bären?
Wer hat die Heuschrecke geschaffen?
Diese Heuschrecke, meine ich –
die, die sich aus dem Gras erhoben hat,
die, die Zucker aus meiner Hand frißt,
die ihren Kiefer vor und zurück, statt auf und nieder bewegt –
die sich umschaut mit ihren riesigen, komplizierten Augen.
Jetzt hebt sie ihre blassen Vorderarme
und wäscht sich gründlich ihr Gesicht.
Jetzt klappt sie ihre Flügel auf
und schwebt weg.
Ich weiß nicht genau,
was ein Gebet ist.
Ich weiß nur, wie man aufmerksam ist,
wie man hinfällt
ins Gras hinein, wie man sich im Gras niederkniet,
wie man müßig und gesegnet ist, wie man durch die Felder streunt,
denn das ist es, was ich den ganzen Tag lang getan habe.
Sage mir, was hätte ich sonst tun sollen?
Stirbt nicht alles zu guter Letzt, und viel zu schnell?
Sage mir, was hast Du vor
mit Deinem einen, wilden, kostbaren Leben?

(Mary Oliver)

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Ruhebänke auf der Höhe am Rettershof – Foto: Gerd Taron

~Die Welt ist allezeit schön~

Im Frühling prangt die schöne Welt
In einem fast Smaragden Schein.

Im Sommer gläntzt das reife Feld,
Und scheint dem Golde gleich zu seyn.

Im Herbste sieht man, als Opalen,
Der Bäume bunte Blätter strahlen.

Im Winter schmückt ein Schein, wie Diamant
Und reines Silber, Fluth und Land.

Ja kurtz, wenn wir die Welt aufmercksam sehn,
Ist sie zu allen Zeiten schön.

(Barthold Hinrich Brockes – Originaltext)

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Am Wegesrand – Foto: Gerd Taron

Der Sommerfaden

Da fliegt, als wir im Felde gehen,
ein Sommerfaden über Land,
ein leicht und licht Gespinst der Feen,
und knüpft von mir zu dir ein Band.
Ich nehm ihn für ein günstig Zeichen,
ein Zeichen, wie die Lieb es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!

Ludwig Uhland

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Die ersten Früchte zeigen sich – noch ist es Zeit bis zur Ernte – Foto: Gerd Taron

Im Sommerwald

Im Sommerwald, wo sich die Blätter drücken,
Liegt Sonnenschein in kleinen Stücken,
Drinnen die Mücken schweben und rücken.
Ich muß mich unter die Stille bücken.
Vor den finstern Tannenlücken
Sah ich einen Schmetterling weiß wie einen Geist aufzücken.
Der Wald riecht nach Kien und ist heiß.
Vielleicht hat hier ein Herz gebrannt und nur der Wald davon weiß.
Max Dauthendey

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Sommerfeld – Foto: Gerd Taron

Sommerpoesie …
Sattes Grün tränkt meine Augen
in einem See von Leben Pur
darf genüsslich Frieden saugen
an dem Busen der Natur
Herz und Seele sind verbunden
tanzen, singen, jubilieren
drehen fröhlich ihre Runden
bis sie sich im Rausch verlieren
Höre Nachtigall und Meise
Lieder voller Harmonie
führen mich auf meiner Reise
durch die Sommerpoesie
Leise flüsternd hör ich´s rauschen
aus des Blätter-Kronen-Kleid
gib mich hin, dem Klang zu lauschen
löse mich aus Raum und Zeit
Sonnenlicht küsst meine Seele
Sommerwind streift meinen Geist
bis dass nichts mehr meinem Wohlsein fehle
und mir meinen Weg des Daseins weist

Cäcilia Wentker

Gerd Taron
PS: Alle Fotos sind original am 20.06. aufgenommen.

Und es ist Sommer – Literarischer Wochenendgruß vom 19.06.15

Liebe literarische Freunde des Wochenendgrußes,
die heutige Ausgabe wird sommerlich. Begleiten Sie mich auf literarische Weise und mit Fotos von Hans Joerg Kampfenkel und mir durch einen Sommertag.

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Sonnenaufgang am Gimbacher Hof in Kelkheim im Taunus – Foto: Gerd Taron

An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.

Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.

Rings Blüten nur und Triebe
und Halme von Segen schwer,
dir ist, als zöge die Liebe
des Weges nebenher.

So heimisch alles klingt
als wie im Vaterhaus,
und über die Lerchen schwingt
die Seele sich hinaus.

Theodor Fontane

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Der Juni

Die Zeit geht mit der Zeit: Sie fliegt.
Kaum schrieb man sechs Gedichte,
ist schon ein halbes Jahr herum
und fühlt sich als Geschichte.
Die Kirschen werden reif und rot,
die süßen wie die sauern.
Auf zartes Laub fällt Staub, fällt Staub,
so sehr wir es bedauern.
Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott.
Aus Herrlichkeit wird Nahrung.
Aus manchem, was das Herz erfuhr,
wird, bestenfalls, Erfahrung.
Es wird und war. Es war und wird.
Aus Kälbern werden Rinder
Und weil’s zur Jahreszeit gehört,
aus Küssen kleine Kinder.
Die Vögel füttern ihre Brut
und singen nur noch selten.
So ist’s bestellt in unsrer Welt,
der besten aller Welten.
Spät tritt der Abend in den Park,
mit Sternen auf der Weste.
Glühwürmchen ziehn mit Lampions
zu einem Gartenfeste.
Dort wird getrunken und gelacht.
In vorgerückter Stunde
tanzt dann der Abend mit der Nacht
die kurze Ehrenrunde.
Am letzten Tische streiten sich
ein Heide und ein Frommer,
ob’s Wunder oder keine gibt.
Und nächstens wird es Sommer.
Erich Kästner

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Der Sommerfaden

Da fliegt, als wir im Felde gehen,
ein Sommerfaden über Land,
ein leicht und licht Gespinst der Feen,
und knüpft von mir zu dir ein Band.
Ich nehm ihn für ein günstig Zeichen,
ein Zeichen, wie die Lieb es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!
Ludwig Uhland

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Im Sommerwald am Morgen bei Kelkheim-Ruppertshain – Foto: Gerd Taron

Im Sommerwald
Im Sommerwald, wo sich die Blätter drücken,
Liegt Sonnenschein in kleinen Stücken,
Drinnen die Mücken schweben und rücken.
Ich muß mich unter die Stille bücken.
Vor den finstern Tannenlücken
Sah ich einen Schmetterling weiß wie einen Geist aufzücken.
Der Wald riecht nach Kien und ist heiß.
Vielleicht hat hier ein Herz gebrannt und nur der Wald davon weiß.
Max Dauthendey

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Sommerpoesie …

Sattes Grün tränkt meine Augen
in einem See von Leben Pur
darf genüsslich Frieden saugen
an dem Busen der Natur
Herz und Seele sind verbunden
tanzen, singen, jubilieren
drehen fröhlich ihre Runden
bis sie sich im Rausch verlieren
Höre Nachtigall und Meise
Lieder voller Harmonie
führen mich auf meiner Reise
durch die Sommerpoesie
Leise flüsternd hör ich´s rauschen
aus des Blätter-Kronen-Kleid
gib mich hin, dem Klang zu lauschen
löse mich aus Raum und Zeit
Sonnenlicht küsst meine Seele
Sommerwind streift meinen Geist
bis dass nichts mehr meinem Wohlsein fehle
und mir meinen Weg des Daseins weist
Cäcilia Wentker

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Abendstimmung am Rettershof im Taunus – Foto: Gerd Taron

An einem schönen Sommerabende
Lieblich senkt die Sonne sich,
Alles freut sich wonniglich
In des Abends Kühle!
Du gibst jedem Freud und Rast,
Labst ihn nach des Tages Last
Und des Tages Schwüle.
Horch, es lockt die Nachtigall,
Und des Echos Widerhall
Doppelt ihre Lieder!
Und das Lämmchen hüpft im Tal,
Freude ist jetzt überall,
Wonne senkt sich nieder!
Wonne in des Menschen Brust,
Der der Freud ist sich bewusst,
Die ihm Gott gegeben,
Die du jedem Menschen schufst,
Den aus nichts hervor du rufst
Auf zum ew’gen Leben.
Theodor Storm

Ich wünsche Ihnen ein erholsames sommerliches Wochenende.
Mit genussvollen Grüßen
Ihr/Euer
Gerd Taron

Hinweis:
Sie können mich und viele andere Gedichte bei meinem literarischen Sommer-Spaziergang erleben:
Am Samstag, 20.06. ab 16 Uhr
Treffpunkt: Großer Parkplatz am Rettershof im Taunus
Es ist Fortsetzung der 4-Jahreszeiten-Spaziergänge
Zum Beginn jeder Jahreszeit werden an den gleichen Stellen und Uhrzeit rund um den Rettershof Texte gelesen. Dabei kann man die Veränderung der Natur in besonderer Weise beobachten.

Kontakt:
Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. +49 (0)6195-676695
E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Und es ist Sommer – Neue Veranstaltungen von Taron-Antiquariat im Juni 2015

Taron – s Kultur-Literatur-Neuigkeiten Nr. 7 vom 15.06.2015

Und es ist Sommer!

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Am Rettershof im Taunus – Foto: Gerd Taron

Liebe Kultur- und Literaturfreunde,

seit einiger Zeit dürfen wir bereits das schöne Sommerwetter genießen. Am kommenden beiden Samstagen gibt es wieder Gelegenheit zu literarisch-philosophischen Begegnungen.in der Natur.

Nachstehend habe ich für Sie einen kleinen Überblick zusammengestellt.

Samstag, 20.06.15 – 16:00 Uhr

Literarischer Spaziergang am Rettershof: Und es ist Sommer

Treffpunkt: Großer Parkplatz am Rettershof, Kelkheim-Fischbach

Fortsetzung der Reine „4-Jahreszeiten-Spaziergänge rund um den Rettershof“
Wir können sehen und hören, wie sich die Natur seit dem Frühlings-Spaziergang bis heute weiter entwickelt hat. Dazu gibt es wieder Gedichte und Geschichten, diesmal über den Sommer.

Kostenbeitrag: 5 Euro

Samstag, 27.06.15 – 16:00 Uhr

Literarischer Stadtspaziergang in Kelkheim: Stille Orte in einer lebendigen Stadt

Ein Sommer in der Stadt: An beschaulichen Stätten in der Stadt gibt es Gelegenheit literarischen Texten zu lauschen.

Treffpunkt: Viola’s Bücherwurm, Bahnstraße 13, Kelkheim

Kostenbeitrag: 5 Euro

Ich freue mich auf ein Wiedersehen und viele schöne Begegnungen.

Ihr/Euer

Gerd Taron

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Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbahc
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Vom Versprechen – Literarischer Wochenendgruß vom 12.06.15

Liebe Leserinnen und Leser des literarischen Wochenendgrußes,

am kommenden Sonntag finden in unserer Stadt Bürgermeisterwahlen statt. Bisher verlief der Kampf um die Wählerstimmen friedfertig, was in diesen Tagen nicht so selbstverständlich ist. Auffallend und angenehm war für mich, dass keine großen Versprechungen gemacht wurden.

Die Wirklichkeit in unserem Leben ist oft anders Die Werbung ist da besonders einfallsreich. Schaut Mann/Frau genauer hin, stellt sich beim zweiten Betrachten heraus, dass es mit den großen Worten nicht weit her ist. Aber auch im persönlichen Miteinander neigen wir dazu, zu schnell etwas zu versprechen, was wir dann nicht halten können.

Diese Ausgabe möge wieder einige Gedankenanstöße geben, über dieses Thema nachzudenken.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Aus dem Talmud

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Foto: Gerd Taron (Eingang zum Rosengarten der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen)

Die Welt braucht Frauen und Männer,
die nicht gekauft werden können,
die ihre Versprechen halten,
die Charakter über Geld stellen,
die eine Meinung und Willen besitzen,
die innere Größe über äußere Karriere stellen,
die nicht zögern, Glaubensschritte zu wagen,
die ihre Identität nicht in der Menge verlieren,
die ehrlich im Kleinen wie im Großen sind,
die keinen Kompromiss mit Falschheit eingehen,

deren persönliche Ambitionen nicht auf persönliche Vorteile eingeschränkt sind,
die nicht sagen: „Wir machen es, weil alle anderen es auch machen“,
die ihren Freunden bei Erfolg und Misserfolg treu bleiben,
die nicht glauben, dass Raffinessen, Tricks und Berechnungen die einzigen Schlüssel zum Erfolg sind,
die sich nicht schämen, für die Wahrheit zu stehen, auch wenn sie unpopulär ist,
die mit Entschiedenheit „nein“ sagen können, auch wenn alle Welt „ja“ sagt.

Dr. Elijah Morgan Peter Riederer

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Ermunterungen

Verkauf dich nicht an die Dunkelheit.
Der Preis ist immer zu hoch.
Du brauchst Licht, um zu leben.

Versprich nichts.
Wenn du dein Bestes tust,
ist es mehr als jedes Versprechen.

Verändere nichts an dem,
was dich glücklich macht.
Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden.

Vergib dir. Uneingeschränkt.
Ohne „Ja, aber….“.
Du darfst Fehler machen.

Erkenne was dir Energie gibt.
Auf dem Weg bist du angeschlossen
an die Kraft der ganzen Welt.

Stehe nicht still. Entstehe.
Wer du bist, ist noch nicht festgelegt.
Und wer du sein wirst, weiß niemand.

Verhandele mit niemandem über das,
was du nie abgeben würdest.
Nicht alles hat seinen Preis.

Verändere, was deine Entfaltung verhindert.
Verändere das an dir,
was die Entfaltung anderer verhindert.

Verlass dich nicht.
Jeder Kreis hat nur eine Mitte.

Ulrich Schaffer

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Wenn Blumen sprächen,
wären es Worte voller Klarheit und Aufrichtigkeit,
die mein Ohr erreichten.
Ganz ohne Bewertung, Sarkasmus. und Klatsch.

So will ich mich also mit einer Blume unterhalten.

(A.M. Pützer)

Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass es für Sie ein schönes und erholsames Wochenende wird. Ich wünsche es Ihnen von Herzen und hoffe, dass wir uns in der kommenden Woche wieder lesen und vielleicht auch begegnen.

Ihr/Euer
Gerd Taron

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Gerd Taron
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Verschiebung der Veranstaltung „Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau“

Liebe Kultur- und Literaturfreunde,

meine geplante Veranstaltung „Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau“ wird auf Sonntag, 02.08. verschoben.

Der Grund: Bei meiner heutigen Vorbereitungstour in Rüdesheim stellte sich heraus, dass durch die Veranstaltung „Magic Bike Rüdesheim“ erheblich Verkehrs- und vor allme Parkprobleme vorhanden sind. Der Parkplatz am Eibinger Tor ist nur sehr schwer zugänglich.

Auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es Behinderungen. Auf der Strecke zwischen Rüdesheim und Wiesbaden werden Weichen erneuert. Dadurch kann es zu kleineren Verspätungen kommen (5 – 15 Minuten).

Ich wünsche allen ein erlebnisreiches Wochenende und bitte um Verständnis.

Gerd Taron

Vom Aufräumen – Literarischer Wochenendgruß vom 05.06.15

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

es hat mich gepackt in diesen Tagen: Das Aufräum-Fieber! Anlass war eine kleine Veränderung in meiner Wohnung und dass die Papierabfuhr bevor stand.

Da konnte es einem so richtig warm werden – nicht nur körperlich, sondern auch all bei dem Finden und Wiederfinden von Papieren, Fotos und Gegenständen. Ein Gang durch die eigene Lebensgeschichte, die eine kleine Lebensreise war. Erinnerungen an schöne und weniger schöne Zeiten. Bei manchen Wieder-Entdeckungen musste ich schmunzeln, bei manchen weniger. Es war und ist immer noch ein interessanter Frühjahr- und Sommerputz, für Körper und Seele.

Da lag das Thema für die neue Ausgabe des Wochenendgrußes nahe. Wie viele es bereits gewohnt sind, habe ich nachstehend einige Texte herausgesucht, um sie näher zu betrachten.

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An der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim am Rhein – Foto: Gerd Taron

Sich erinnern!
Erinnre Dich, o meine Seele,
Wie viel Gefahren Du entgingst;
Erinnre Dich, Dir selbst erzähle,
Wie viel des Guten Du empfingst.
Erkenne froh die ew’ge Güte
In Deinem dankenden Gemüte!

Erinnre Dich, o denk‘ zurücke,
Was uns’re Väter einst getan;
Sie brachen durch des Feindes Tücke
Auch Deiner Freiheit blutig Bahn!
So ehr‘ auch Du der Väter Taten
Und streu‘, wie sie, der Freiheit Saaten.

Erinnre Dich, o meine Seele,
Und schließ Dir auf Dein ganzes Herz:
Erkenne recht die eignen Fehle
Und läutre Dich, — wie Feuer Erz!
Solch ein Erinnern wird Dir frommen,
Es gleicht des Frühlings schönem Kommen.
Eduard Baltzer
Aus der Sammlung „Aus meinem Leben“

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Bestehet ja das Leben der Welt im Wechsel des Entfaltens und Verschließens, in Ausflug und Rückkehr zu sich selbst, warum nicht auch das Herz des Menschen?
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Beim Aufräumen meines Herzens und meiner Seele
fand ich wieder so manche Dinge,
an denen ich fast zerbrochen bin …

Da waren:
viele Verletzungen ….
einige Schwächen …
schlechte Zeiten …
Krankheiten …
Verluste …
Mutlosigkeit …
Vertrauensbrüche …
Einsamkeit …
Schmerzen aller Art …
Lügen anderer …
Tränen …
Hoffnungslosigkeit …
Verzweiflung …
und noch so Einiges mehr …..

Erst wollte ich all den Kram „entsorgen“,
ich beschloss dann aber, ihn aufzuheben.
Denn in schweren Zeiten
mache ich mir durch sie immer wieder bewusst,
dass ich eben nicht an ihnen zerbrochen,
sondern nur stärker durch sie geworden bin.

Autor unbekannt

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Je intensiver man lebt, desto deutlicher sieht man, dass die einfachen Dinge, die wahrhaft Größten sind.

(Mahatma Gandhi)

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Liebesbrief an das Leben

Liebes Leben,

Du machst es uns nicht immer einfach,
doch Du bist wunderschön! Ich liebe Dich!
Jede kleine Facette von Dir, jeder Tropfen Lebenslust,
jeden schlechten Tag und auch die guten !
Du bist für jeden Menschen anders,
doch Du bist für jeden ein Glück !
Liebes Leben, ich danke Dir für jeden neuen Impuls,
für jede kreative Idee, für Menschen die mich ein
klein wenig verstehen.
Danke auch für jede Emotion, die guten wie die schlechten! Jedes Ding hat seinen Sinn!
Danke für jede Erkenntnis, die mir hilft mich zu
verändern, mir selbst zu helfen und vielleicht auch anderen.
Ich danke für jeden Tag den ich hier sein kann,
um in Dir zu schwimmen, unterzutauchen und mich jeden
Morgen neu von Dir wachküssen zu lassen.
Liebes Leben, Du bist niemals umsonst !
Danke !

© unbekannt

Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch bei einer persönlichen Rückschau Ihr Leben lieben, auch wenn es dunkle Momente gegeben hat. Lieben Sie das Leben – jetzt und immer wieder.

Ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen
Ihr/Euer
Gerd Taron

Hinweis:
Wer gerne einmal auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau wandeln möchte: am kommenden Sonntag, 07.06 gibt es dazu Gelegenheit. Sie sind herzlich eingeladen.
Sonntag, 07.06.15 – 14:30 Uhr
Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau.
Von der Wallfahrtskirche zur Abtei St. Hildegard zurück nach Rüdesheim am Rhein
Treffpunkt: Rüdesheim am Rhein, Parkplatz Eibinger Tor
Kostenbeitrag: 10 Euro
Auftakt zur literarischen Sommertour: „Auf den Spuren von …“

Kontakt:
Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
+49-(0)6195-676695
E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Der Sommer naht – Veranstaltungen Juni 2015 von Taron-Antiquariat

Liebe Kultur- und Literaturfreunde,

der Sommer naht mit großen Schritten. Bald ist wieder Sommer-Zeit. Eine gute Gelegenheit, Literatur und Kultur im Freien zu genießen.

Für den Monat Juni habe ich wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammen gestellt.

Im Einzelnen:

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An der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim am Rhein – Foto: Gerd Taron

Sonntag, 07.06.15 – 14:30 Uhr

Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau
Von der Wallfahrtskirche zur Abtei St. Hildegard zurück nach Rüdesheim am Rhein

Treffpunkt: Rüdesheim am Rhein, Parkplatz Eibinger Tor

Kostenbeitrag: 10 Euro

Auftakt zur literarischen Sommertour: „Auf den Spuren von …“

Weitere Termine:
Sonntag, 05.07.15 – 14:30 Uhr – Auf den Spuren von Marc Chagall und seinen Schülern in Mainz
Ein Gang durch die Altstadt zu St. Stephan und später zum Dom in Mainz
Treffpunkt: Mainz, Fastnachtsbrunnen
Sonntag, 02.08.15 – 14:30 Uhr

Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau
Von der Wallfahrtskirche zur Abtei St. Hildegard zurück nach Rüdesheim am Rhein

Treffpunkt: Rüdesheim am Rhein, Parkplatz Eibinger Tor
Sonntag, 16.08.2015 – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr
Auf den Spuren der Franziskaner – das Kloster Marienthal im Rheingau, die älteste Wallfahrtskirche im Rheingau
Die gehfreudigen unter den Teilnehmern können mit mir vom Bahnhof Geisenheim zu Fuß zum Kloster wandern. Dort treffen wir dann gegen 14 Uhr auf die Autofahrer, die auf die Pilgergruppe warten.

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Der Rettershof im Taunus – Foto: Gerd Taron

Samstag, 20.06.15 – 16:00 Uhr

Literarischer Spaziergang am Rettershof: Und es ist Sommer

Treffpunkt: Großer Parkplatz am Rettershof, Kelkheim-Fischbach

Fortsetzung der Reine „4-Jahreszeiten-Spaziergänge rund um den Rettershof“

Kostenbeitrag: 8 Euro

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Fenster der Stadtkapelle in Kelkheim im Taunus, Hauptstraße – Foto: Gerd Taron

Samstag, 27.06.15 – 16:00 Uhr

Literarischer Stadtspaziergang in Kelkheim: Stille Orte in einer lebendigen Stadt

Treffpunkt: Viola’s Bücherwurm, Bahnstraße 13, Kelkheim

Aktuell finden Sie weitere Informationen unter:
https://gerdtaronantiquariat.wordpress.com/

Auf viele interessante Begegnungen in herrlicher Landschaft und Natur freut sich

Ihr/Euer
Gerd Taron

Kontakt:

Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. +49 (0) 6195-676695
E-Mail: verkaufqtaron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de