Kein Vertrauen? – Literarischer Wochenendgruß vom 08.05.15

Liebe Leserinnen und Leser,

„ich habe kein Vertrauen mehr – in die Politik, zu meinen Mitmenschen, in mein Leben.“ So oder so ähnlich höre und lese ich es in den vergangenen Wochen immer wieder.
Es ist sehr bedauerlich, dass viele Menschen so denken. Dafür mag jeder seine berechtigten Gründe haben. Aber eine Welt ohne Vertrauen ist für mich eine Welt der Unmenschlichkeit. Wenn es kein Vertrauen mehr gibt zwischen den Menschen, dann leben wir in einer seelisch armen Welt.
Dankenswerterweise durfte ich in meinem persönlichen Umfeld gerade in den letzten Wochen sehr positive – vertrauensvolle – Erfahrungen erleben.
Die nachfolgenden Zitate und Texte sollen Mut machen, das Vertrauen nicht zu verlieren, bei allen Enttäuschungen, die es gegeben hat.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Vertrauen ist eine Blume, die man zart behandeln muss.
Elfi Egger

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Der MUTIGE
vertraut auch noch nach vielen Ent-täuschungen.
Er führt kein Buch über seine Verletzungen.

Er hat es zu einer seiner wichtigsten Übungen gemacht,
jeden Tag immer wieder neu zu beginnen.
Er sieht den Morgen als Moment der Verheißung.

Er glaubt,
dass es besser ist zu vertrauen
und gelegentlich ent-täuscht zu werden,
als gar nicht mehr zu vertrauen……

Sein Mut, so zu handeln,
beruht auf dem Wissen,
dass sich die Welt auftut und zugänglich wird,
wenn ein Mensch vertraut…..
So hat er den Begriff „grundlegendes Vertrauen“
für sich entdeckt.

Jetzt vertraut er oft ohne einen Grund,
um zu vertrauen.
Häufig beginnt bei seinem Gegenüber
durch diesen Vorschuss an Vertrauen
eine Veränderung…

Ulrich Schaffer

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Vertrauen ist …

… wenn Du mit verbundenen Augen irgendwo hingeführt wirst,
dann ohne Zweifel und Angst mit dem Wissen,
es wird Dir nichts geschehen, wenn du dich fallen lässt,weil unten jemand steht,
der Dich auffängt!
Nur durch eine kleine Geste kann man lieben Menschen
eine wirkliche Freude bereiten

Wenn eine Hand Dir übers Haar streicht.
Wenn ein Arm sich schützend um Dich legt.
Wenn Dir jemand zuhört und Dir tröstende Worte schenkt.
Wenn man Dich nicht verurteilt, weil Du Fehler machst.
Wenn Du sogar nachts anrufen darfst,
weil Dich etwas quält und Dich nicht schlafen lässt.
Wenn Du verstanden wirst ohne zu hinterfragen.
Wenn jemand mit Dir lacht, weil Du glücklich bist.
Wenn jemand mit Dir weint, weil Du traurig bist.
Wenn jemand zu Dir sagt: „Schön, dass es Dich gibt“!
Autor unbekannt

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann,
ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat….

Matthias Claudius

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Dem Leben vertrauen

Lass deine Träume in den Himmel wachsen wie Bäume,
in deren Zweigen Vögel nisten.
Vertraue dich dem Leben wieder an ~
und der Gesang der Morgenfrühe gehört dir allein.

[© unbekannt]

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihr Vertrauen nicht verlieren oder es wieder finden.

Mit vertrauensvollen Grüßen
Ihr/Euer
Gerd Taron

Kontakt:
Gerd Taron
Langstraße 30
Tel. +49- (0)6195- 676695
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Vertrauen wagen – Literarischer Wochenendgruß vom 12.09.14

Vertrauen wagen – Literarischer Wochenendgruß vom 12.09.14

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

in diesen Tagen sind für viele meiner lieben Mitmenschen in meiner unmittelbaren und mittelbaren Umgebung einige Themen sehr wichtig geworden. Ein Thema, was immer wieder genannt wird, lautet „Vertrauen“.

Offensichtlich scheint das Vertrauen verloren gegangen zu sein, in meinen Beziehungen, sei es im beruflichen oder privaten Umfeld. Die Hoffnung und damit das Vertrauen in eine bessere Zukunft schwindet, weil vielleicht der Arbeitsplatz nicht mehr sicher oder gar bereits verloren ist.

Kein Vertrauen mehr? Weil es keine Zukunft, keine Perspektiven mehr für mich gibt?
Aber gerade in scheinbar ausweglosen Situationen durften viele Menschen erfahren, dass man sein Vertrauen nicht verlieren, nicht „wegwerfen“ sollte.

„Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“

Die Bibel – Neues Testament, Brief an die Hebräer

Für mich ist die Natur ein wunderbares Beispiel für Vertrauen. Jetzt, wo die Zeit der Ernte auf den Streuobstwiesen reif ist, wird mir das wieder besonders vor Augen geführt.

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Foto: Gerd Taron

Martin Luther hat es einmal so wunderbar formuliert:

Und wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.

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Foto: Gerd Taron

An meinen Apfelbaum
Ich sah hinterm Zaun dein verzagtes Gesicht,
von Dornen und Sträuchern umgeben.
Du strebtest vergebens nach Sonne und Licht,
die Zweige verbogen. Nein, schön warst du nicht.
Ich half dir im Kampf um dein Leben.

Ich habe gegraben, gehackt und gesägt,
befreite vom Moos deine Rinde,
die Krone gesäubert, den Stamm freigelegt.
Ich hab‘ dich nach all der Entbehrung gepflegt,
gleich einem verwahrlosten Kinde.

Du bist wie verjüngt aus dem Schlafe erwacht
im Frühling, dem sonnigen, warmen.
Wie hast du geleuchtet in blühender Pracht,
glückstrahlend mir morgens entgegengelacht:
Oh, komm doch und laß dich umarmen.

Nun stehst du im Herbst als ein prächtiger Baum
mit köstlich beladenen Zweigen.
Es duftet wie Weihnacht im festlichen Raum,
rot schimmern die Äpfel, ein kindlicher Traum.
So schön ist dies dankbare Schweigen.

Du hast mir unzählige Freuden beschert,
uns allen, dem Fink und der Meise.
Du warst mir die Liebe und Mühe schon wert.
Das wirkliche Danken hast du mich gelehrt,
so reichlich, so herzlich, so leise.
Fred Endrikat

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Vertrauen ist eine Blume, die man zart behandeln muß…

Elfi Egger

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Vertrauen ist wie der Vogel,
der das Licht spürt und singt,
wenn der Morgen noch dunkel ist.

Rabindranath Tagore

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

VERTRAUEN.

Verlassen will ich mich auf dich,
mein Bruder,
der du von meinem Blute bist.
Du sollst mich lebenslang begleiten,
mir machen Schabernack und
auch ein böses Wort verzeihen.

Vertrauen will ich meinem Freunde,
der mich seit Kindertagen kennt.
Der manch Geheimnis gut bewahret,
mit mir Spaß hat und auch weinet,
wenns Leben mal ungnädig ist.

Verlassen will ich mich auf Weggefährten,
die, gemeinsam, Höhn und Tiefen
des Lebens mit mir gehen.
Mit denen ich, mit Mut und Willen,
soviel erleben und erreichen kann.

Vertrauen werd ich meinen Lieben,
die Teil meines Daseins sind,
ohne die es keinen Sonnenaufgang
und kein sinnerfülltes Leben gäbe.
Danke auch Ihr mir schenkt,
Eure Liebe, Euer Vertrauen.

(Anne M. Pützer)

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Gibt man nicht Vertrauen,
so erhält man kein Vertrauen…
LAOTSE

Vertrauen immer wieder wagen – Ja, es lohnt sich! Ich durfte es in schwierigen Situationen oft erfahren.

Hans Joerg Kampfenkel, der diesen Wochenendgruß mit seinen wunderbaren Fotos begleitet, hat dies auch er-lebt. Am Tag dieser Ausgabe des Wochenendgrußes feiert er seinen 50.. Geburtstag. Auf diesem Wege möchte ich ihm für die schönen Fotos danken. Ihm wünsche ich besonders, dass er sein Vertrauen nicht verliert, trotz vieler Widrigkeiten.

Die Begegnungen mit ihm und seiner Mutter sind für mich jedes Mal eine Bereicherung für mein Leben und haben mir schon oft neues Vertrauen gegeben.

Ich wünsche Ihnen ein Wochenende mit neuem Vertrauen in sich selbst, in Ihren Beziehungen, in Ihrem Leben.

Gerd Taron

Wasser – Elixier für unser Leben – Literarischer Wochenendgruß vom 05.07.2013

Liebe Freunde der schönen Künste vor allem der Literatur und der Fotografie,

ein neuer Monat beginnt und damit auch ein neuer Themenzyklus. In den nächsten Wochen werden wir ein sehr wichtiges, wenn gar nicht das wichtigste, Element unseres Lebens näher betrachten: das Wasser.

Beginnen möchte ich diesen Zyklus mit einer kleinen Fotoreise – von der Entstehung eines Wassertropfens der später in einen großen Fluss mündet. Es fehlt nur noch das Meer – aber es wir haben ja noch einige Ausgaben vor uns.

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Foto: Gabriele Gellermann

„Weich ist stärker als hart,

Wasser stärker als Fels,

Liebe stärker als Gewalt.“

Hermann Hesse

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                        Foto: Marina Rupprecht

„Vertrauen ist wie Wasser, das Schiffe trägt,

das den Schmutz auflöst, das Durstige erfrischt,

das Wüsten zu Oasen macht, das Felsen aushöhlt,

das sich in Stauseen sammelt,

das Kraftwerke speist und Strom erzeugt,

das sich bewegt, vertrocknet

und wieder als Regen zurückkommt.“

Josef Dimbeck/Martin Gutl

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                        Foto: Marina Rupprecht

 

„Vergessen Sie nie:

Das Leben ist eine Herrlichkeit.“

 

Rainer Maria Rilke

 

 

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Foto: Gerd Taron (Der Liederbach nahe der  Roten Mühle bei Bad Soden am Taunus)

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Foto: Gerd Taron: Der Rhein (Blick auf St. Goar)

Jetzt in der Hochzeit des Sommers aber nicht nur dann, ist Wasser für uns eine Möglichkeit sich zu erfrischen und zu klaren Gedanken zu kommen..

Ich wünsche Ihnen an diesem Wochenende erfrischende und belebende Gedanken.

Mit wässrigen Grüßen aus dem Taunus

Ihr/Euer

Gerd Taron

Besonderer Veranstaltungshinweis:

Am Sonntag, 07.07. findet wieder ab 16:00 Uhr im Hotel Stern Restaurant in Eppstein-Vockenhausen die Reihe „Literatur um 4“ statt. Das Thema lautet diesmal Urlaub.

Nada Nagel und ich freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

Gerd Taron 

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Der Baum der Liebe – Literarischer Wochenendgruß vom 03.05.13

Liebe Freunde der Literatur,

für die erste Ausgabe des Monats Mai, dem Monat der Liebe, habe ich ein wunderschönes Gedicht gefunden, das in den Reigen unseres Themas so wunderbar passt.

„Aus dem kleinen Pflänzchen Liebe
wächst ein wunderschöner Baum,
überall entstehen neue Triebe,
werden Zweige zu erfülltem Traum.

Vertrauen, heißt der eine Ast,
in Liebe an einander denken.
Den Alltag lösen ohne Hast,
uns jeden Tag neu schenken.

Der nächste Ast entsteht aus Achtung,
aus offen sein und Ehrlichkeit,
die Treue, sie hat auch Bedeutung,
sie ist des Baumes grünes Kleid.

Viele weitere Äste folgen dann,
Verständnis, Reden und Zärtlichkeit,
damit der Baum der Liebe wachsen kann,
in eine wundervolle Zweisamkeit.

Ein tägliches Hegen und Pflegen
für den Baum der Liebe getan,
wie Sonne, Wind und Regen,
nimmt er es gerne an.

Das Lachen bringt auch Fröhlichkeit,
Gemeinsames hilft weiter,
sieh ihn dir an, zu jeder Zeit,
ein Baum wie eine Himmelsleiter.

Glückliche Augenblicke wie kleine Blättchen sprießen
durch die Liebe wird dieses Wunder vollbracht,
Geben und Nehmen, in Harmonie beschließen,
nun steht der Baum in seiner vollen Pracht „


~ © Karin Thießen

 

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Auf einer Streuobstwiese in Kelkheim-Fischbach im Taunus 

Foto: Gerd Taron  (aufgenommen in den Morgenstunden des 01. Mai 2013)

 

Lassen Sie an diesem Wochenende Ihren Liebesbaum wachsen in den Beziehungen zu den Menschen, die Ihnen lieb geworden sind.

Herz-liche Grüße Ihr/Euer

Gerd Taron

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