Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,
am Sonntag feiern wir den ersten Advent. Überall in den Straßen und in den Häusern werden, wenn es dunkel wird, Lichter entzündet. Ein Licht oder mehrere erhellen die dunkle Jahreszeit.
Für die Christen ist der Advent die Hinführung auf die Geburt eines besonderen Menschen: Jesus. Dabei kam mir der Gedanke, dass es in meinem Leben immer wieder Menschen gab und es heute gibt, die mir ein besonderes Licht in manchen dunklen Stunden waren und sind.
Wie war es bei Ihnen? Kennen Sie auch solche Menschen, die mit Ihrem Licht, Ihnen neue Hoffnung, neuen Mut, neue Kraft für den Lebensalltag geben? Der Advent kann dazu vielleicht ein Anstoß sein, ihnen in besonderer Weise Beachtung zu schenken.
Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Ich glaube, dass wir einen Funken jenes ewigen Lichts
in uns tragen, das im Grunde des Seins leuchten muss
und welches unsere schwachen Sinne
nur von Ferne ahnen können.
Diesen Funken in uns zur Flamme werden zu lassen
und das Göttliche in uns zu verwirklichen,
ist unsere höchste Pflicht.
~Johann Wolfgang von Goethe~
Foto: Gerd Taron
Aus der Dunkelheit brach ein Licht und erleuchtete meinen Weg.
Khalil Gibran
(1883 – 1931), eigentlich Djubran Chalil, Djabran, Djibran, christlich-libanesischer Dichter, Philosoph und Maler, emigrierte in jungen Jahren in die USA, sein Lebenswerk galt der Versöhnung der westlichen und arabischen Welt)
Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Oft ist das Leben lauter Licht
Und funkelt freudefarben
und lacht und fragt nach denen nicht,
Die litten, die verdarben.
Doch immer ist mein Herz bei denen,
Die Leid verhehlen
Und sich am Abend voller Sehnen
Zu weinen in die Kammer stehlen.
So viele Menschen weiß ich,
Die irren leidbeklommen,
All ihre Seelen heiß ich
Mir Brüder und willkommen.
Gebückt auf nasse Hände
Weiß ich sie abends weinen,
Sie sehen dunkle Wände
Und keine Lichter scheinen.
Doch tragen sie verborgen,
Verirrt, und wissen’s nicht,
Durch Finsternis und Sorgen
Der Liebe süßes Licht…
Oft ist das Leben lauter Licht
– Hermann Hesse –
Foto: Hans Joerg Kampfenkel
„Ein Licht, das von innen her leuchtet, kann niemand löschen.“
(Kubanisches Sprichwort)
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
daß er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
(Matthias Claudius)
Foto: Gerda Jäger
.“Jedes Licht, das man für einen anderen Menschen anzündet, erwärmt immer auch das eigene Herz.“
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Text: © Monika Heckh♥
Foto: Gerd Taron
Ich sende Dir ein kleines Licht,
das zart die Seele streicht
und das beständig immerdar,
Dein Inneres erreicht.
Ich sende Dir ein kleines Licht,
das stets bei Tag und Nacht,
Dir Schutz gewährt vor Einsamkeit,
beharrlich Dich bewacht.
Ich sende Dir ein kleines Licht,
das sanft erwärmt Dein Herz,
damit Du niemals Kälte spürst
und fühlen musst nie Schmerz.
Ich sende Dir ein kleines Licht,
das Dir den Blick erhellt,
damit Du immer glücklich bist
und Dir die Welt gefällt.
– Autor unbekannt –
Ich wünsche Ihnen an diesem Wochenende viele Begegnungen mit Menschen, die Ihnen Licht in Ihr Leben bringen. Vielleicht haben Sie am Wochenende Zeit zum Gespräch, zu Begegnungen auf den vielen Veranstaltungen überall in dieser Adventszeit. Mich und meine lieben Gäste können Sie am Samstag und Sonntag auf dem Fischbacher Weihnachtsmarkt in Kelkheim-Fischbach treffen.
Mit adventlichen Grüßen
Ihr/Euer
Gerd Taron