Riskier, was Mensch! Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Riskier war, Mensch! So lautet das Thema der diesjährigen Fastenaktion der Evangelischen Kirche. Dieser Spruch passt auch auf das Handeln des Papstes. Denn er geht einen Weg, der so nicht direkt vorgesehen war. Er tat dies mit vollem Risiko, ohne Vorsicht. Der erste und bisher letzte Papst, der in der Geschichte zurückgetreten ist, hat diese Entscheidung teuer bezahlt. Er wurde zum lebenslangen Gefangenen seines Nachfolgers. Ich vermute, dass dem jetzigen Papst dieses Schicksal erspart bleibt. Und trotzdem ist es ein mutiger und wegweisender Schritt gewesen. Dafür zollt ihm auch berechtigterweise alle Welt Respekt.
Wenn ich über diesen Schritt nachdenke, stellt sich für mich die Frage, wann bin ich schon einmal in meinem Leben einen Weg gegangen, der mit einem hohen Risiko verbunden war, dem Risiko des Scheiteres, des Versagens. Lieber  gehe ich einen andreren Weg, den Weg der Absicherung. Erst wird hier und dort nachgefragt, nachgeforscht. In vielen Fällen ist das auch gut und richtig. Aber schwierig wird es, wenn es um Menschen geht. Wie offen gehe ich da auf andere zu? Nehme ich da das Risiko in Kauf abgelehnt zu werden?
Jesus ging auf seinem Weg immer volles Riskio ein. Er ging auf alle zu, ohne Scheu, ohne Vorsicht. Mit den Mächtigen legte er sich an. Er riskierte alles – sogar sein Leben.
Was könnte ich alles tun, wem könnte ich alles begegnen, wenn es mir nur gelänge, ein klein wenig in die Fußstapfen dieses Mannes aus Nazareth zu gehen.

So wünsche ich Dir in den nächsten Wochen, immer wieder den Mut und die Kraft etwas im Sinne Gottes zu riskieren – es wird sich lohnen.
Gottes Segen für Dich!
Andreas Schmalz-Hannappel
P.S. Riskier was, Mensch! – Treff zum Austausch der Fastenerfahrungen findet jeden Dienstag von 18.30 bis 19.00 Uhr in der Kirche statt.

Kreuzung – Literarischer Wochenendgruß vom 22.02.13

Liebe Freunde der Literatur,

in unserer heurigen Ausgabe des literarischen Wochenendgrußes schreiten wir auf unserem Weg voran und gelangen an eine Kreuzung.

 

Kreuzung

Ich stehe an einer Kreuzung

Von Wegen umgeben

Wohin des Weges?

Nach links, nach rechts

Zurück oder nach vorne?

Mutig – ängstlich?

Text: Gerd Taron

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Wegweiser am Rettershof in Kelkheim-Fischbach (Foto: Gerd Taron)

Ein Schleier liegt über einen neuen Weg. Wohin mag er führen? Was gibt es zu entdecken? Die Neugierde wächst.

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Auf dem Weg zum Gimbacher Hof bei Kelkheim-Fischbach (Foto. Gerd Taron9

Seien Sie neugierig und lüften Sie den Schleier über Ihren Lebensweg – vielleicht schon an diesem Wochenende.

Herzliche Lesensgrüße

Ihr/Euer

Gerd Taron

Impressionen am Wegesrand – Literarischer Wochenendgruß vom 15.02.13

Liebe Literaturfreunde,

 

wir gehen die ersten Schritte auf unserem Weg. Mit offenen Augen schreiten wir auf unserem Pfad. Da siehe! Ein Kreuz am Wegesrand – geschmückt mit Blumen. Es erinnert uns an die beginnende Fastenzeit, die für die Christenheit eine besondere Bedeutung hat.

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Wegekreuz am Rettershof in Kelkheim-Fischbach (Foto: Gerd Taron)

 

 

Wir gehen weiter. Ein Tor mit Blumenschmuck säumt unseren Weg. Was befindet sich wohl hinter diesem Tor?

 

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Tor am Rettershof in Kelkheim-Fischbach (Foto: Gerd Taron)

 

 

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich auf dem Weg durch das Wochenende besondere Entdeckungen und Begegnungen – mit offenen Augen.

 

Ihr/Euer

 

Gerd Taron

 

PS: Wer in der Nähe von Kelkheim-Fischbach wohnt: Die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes, Paradiesweg 7, 65779 Kelkheim-Fischbach startet dienstags ab 19.02. von 18:30 Uhr bis 19:00 Uhr die Fastenaktion „Riskier was Mensch! Eine halbe Stunde für DICH!“ Treffpunkt ist die Kapelle hinter der Orgel.

 

Losgehen – Literarischer Wochenendgruß vom 08.12.13

Liebe Literaturfreunde,
der Zyklus zum Thema „Weg“ möchte ich gerne fortsetzen. Vor 2 Wochen haben wir uns auf einer Bank ausgeruht. Jetzt heißt es losgehen!
Losgehen!
Wir brechen auf. Wir gehen weiter auf dem Weg. Alleine? Mit meinen Gedanken?
Gemeinsam? Mit wem? Mit einem Menschen an meiner Seite? Worüber reden?
Die ersten Schritte – wo führen sie hin? In das Licht?
Text: Gerd Taron
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Foto: Gerd Taron – Im Braubachtal bei Kelkheim

KEIN WEG IST ZU LANG FÜR DEN –
DER LANGSAM UND OHNE EILE VORWÄRTS SCHREITET….

HAB GEDULD & KRAFT !

 

Text: Gabriele Gellermann

 

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Foto Rob Zyler
Ein erholsames Wochenende auf dem Weg mit vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen wünscht Ihnen/Euer
Gerd Taron 

Du kennst mich nicht – Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel vom 07.02.13

„Du hast ja keine Ahnung, wie es in mir aussieht. Du weißt nichts von mir!“ Er geht. Die Tür knallt. Die Worte stehen im Raum. „Stimmt“, denkt der Vater, „das dachte ich auch als ich 17 war.“
Wenig später ruft ihn eine alte Freundin an. Sie ist krank. Das Haus kann sie nicht verlassen und tagsüber ist ihr Ehemann bei der Arbeit. Am Telefon sagt sie zu ihm: „Letztlich sind wir doch allein. Nicht einsam, aber allein.“

Bin ich das auch? Natürlich beziehe ich andere in mein Denken, mein Handeln und mein Fühlen mit ein. Versuche mich mitzuteilen. Aber es bleibt immer auch ein Teil nur bei mir, den ich nicht mitteilen will oder kann. Bin ich also letztlich doch allein auf dieser Welt?

Diese Gedanken nimmt der 139. Psalm in wunderbarer, sehr poetischer und einfühlsamen Weise auf. Schon vor Jahrtausenden stellen sich Menschen diese Fragen. Einer
beantwortete sie für sich mit dem Psalmwort: „Ich sitze oder stehe auf, so weiß du (Gott) es; du verstehst meine Gedanken von ferne.“ (besonders in Szene gesetzt: http://www.youtube.com/watch?v=DHmXVJboZzQ)
Gott versteht mich, auch wenn andere oder ich selbst mich nicht verstehe. Das gibt mir Halt.

So wünsche ich Dir, die stärkende und bergende Gewissheit, dass Gott Dir ganz nahe ist.

Gottes Segen für Dich!
Andreas Schmalz-Hannappel

Freiheit und Einfachheit – Literarischer Wochenendgruß vom 01.02.13 – 100. Ausgabe

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes in nah und weiter Ferne,
heute am 01.02.2013 erscheint der Wochenendgruß bereits zum 100. Mal. Viele Themen wurde in dieser Zeit mit Zitaten, Gedichten, Lyriks, Geschichten literarisch begleitet. In der ersten Ausgabe vom 27.05.2011 waren Freiheit und Einfachheit meine ersten Themen, deren noch viele Weitere folgen sollten. Sie sind für mich auch jetzt wieder sehr aktuell geworden.
Das erste Zitat über die Freiheit stammt aus meinem Lieblingsbuch „Das entschwundene Land“ von Astrid Lindgren (eine wunderschöne Autobiographie!):
Aus dem Kapitel „Kleines Zwiegespräch mit einem künftigen Kinderbuchautor“:
Denn ohne Freiheit welkt die Blume der Poesie, wo immer sie auch blühen mag.
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Blick vom Feldberg im Taunus auf Burg Reifenberg (Foto: Gerd Taron)
Das zweite Zitat findet sich in dem Buch „Entdeckungen“ – der Autor heißt Roland Grieser:
Das wirklich Schöne im Leben liegt meist im Einfachen, im ganz und gar Einfachen. Die komplizierten und scheinbar großartigen Dinge machen das Leben schwierig! Nur haben wir es verlernt, nach dem Einfachen zu leben. Die Erfüllung der kleinen Dinge machen im Leben die große Liebe und das tiefe Glück aus.
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                                         Foto:  Gerd Taron
Genießen Sie Ihr Wochenende in Freiheit und in der Gemeinschaft und Begegnung mit lieben Menschen.
Herzliche Grüße in aller Einfachheit aus dem Taunus
Ihr/Euer

Gerd Taron

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