Ich bin nur … – vom Wichtig sein – Literarischer Wochenendgruß vom 09.11.18

Liebe Leserinnen und Leser des literarischen Wochenendgrußes,

haben Sie manchmal oder vielleicht gar öfters bewusst oder unbewusst einen Satz bei einem Gespräch begonnen mit „Ich bin nur …“. Vielleicht war es der zu große Respekt gegenüber ihrem Partner oder auch ein zu geringes Selbstwertgefühl, dass Sie dazu hat verleiten lassen.

Es gibt Menschen, die machen sich durch eine solche Aussage zu klein und zu bedeutungslos. Aber sie sind in dieser Gesellschaft genauso wichtig wie prominente Zeitgenossen.

Deshalb möchte ich mit diesem Wochenendgruß allen Menschen Mut machen, ihren eigenen Wert zu erkennen und zu leben.

Foto: Hülya Braun

Die Freude, das Selbstwertgefühl, sich von anderen anerkannt und geliebt zu wissen, sich nützlich und fähig zu fühlen, das sind Faktoren von ungeheurer Bedeutung für die menschliche Seele. Schließlich bilden das Selbstwertgefühl und die Möglichkeit, an einer sozialen Organisation teilzuhaben, lebendige Kräfte. Und das gewinnt man nicht, indem man Lektionen auswendig lernt oder Probleme löst, die nichts mit dem praktischen Leben zu tun haben. Das Leben muss zum zentralen Punkt werden und die Bildung ein Mittel.

Maria Montessori

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Die Leistungen und Talente anderer anerkennen,
ist die Wertschätzung, die man jedem Menschen entgegenbringen sollte,
auch sich selbst.

Elke Bischofs

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Egal wie wunderbar Du bist,
wie hilfreich,
klug,
ehrlich
und
fleißig,
egal wie hart Dein Weg war,
egal wie echt Du bist –
es wird immer Menschen
geben, die niemals
durch Deine Tür
treten werden,
die Dich nicht sehen wollen,
Dich nicht
anerkennen
werden –
denn in jenem Moment,
müssten sie sich ihre
eigene Kleinheit
eingestehen.
Egal wie viele es in Deinem Leben sind –
GEH Deinen WEG,
Du bist ALLES
wert!

Anja Schindler

Foto: Hülya Braun

Ich-Inventur.
Nun steh ich da.
Alles im Außen scheint
schwierig zu sein.
Nichts fühlt sich leicht
oder stimmig an.
Vieles bricht und
zurück bleiben Scherben.
Was ich angeh’,
geh ich wohl nicht
klar genug an.
Es wird erwartet
in alle Richtungen.
Auch ich erwarte, hoffe
und vergesse mich.
Immer wieder.
Nicht nur meine Welt
spielt verrückt.
Auch die große weite Welt,
die um mich herum,
lässt mich jeden Tag
Horrormeldungen,
Tod, Leid und Schmerz
erfahren.
Es nimmt kein Ende.
Ein Teufelskreis.
Schwindel und Übelkeit,
weil es nicht aufhören will.
Es dreht sich und dreht sich.
Nur aber leider nicht im Guten,
sondern im Gefühl der Angst.
In der Angst, nichts mehr
im Griff zu haben.
Ausgeliefert zu sein.
So!
Und spätestens HIER ist STOPP!
Für mich!
Hier ist der Punkt erreicht,
an dem ich entscheide…
Auszusteigen!
Entscheide, inne zu halten und
ruhig zu werden.
Runter zu kommen.
Runter zu mir.
Entscheide, mir meine Macht
zurück zu holen.
Entscheide, keine Marionette
von irgendjemand im Außen zu sein
bzw. zu bleiben.
Entscheide, aus der Angst rauszugehen
und mich wieder mit der Liebe zu verbinden.
Meiner Essenz. Meiner Quelle. Meinem Sein.
Entscheide, wieder bewusst zu werden.
Bewusst darüber, immer entscheiden zu können,
welchen Weg ich im Herzen gehen will,
gehen werde.
Entscheide, mich nicht von Horrormeldungen
bezahlter Medien irreführen zu lassen,
sondern meiner Intuition glauben zu schenken.
Entscheide, meinen Weg, in meinem Tempo und
meinem Gefühl weiter zu gehen.
Ohne mich beirren zu lassen und ohne einzubrechen,
wenn geliebte Menschen sich deshalb verabschieden.
Entscheide, auf mich und meine Gefühle zu hören
und mir dadurch treu zu bleiben.
Aus Selbstliebe und Selbstwertschätzung.
All’ diese Entscheidungen sind Entscheidungen
der Liebe zu mir selbst,
welche goldene Früchte tragen werden.
Nichts bleibt ohne Folge und schon gar nicht
Entscheidungen aus Liebe und in der Liebe.

HERZ in WORT
by Katja Hinder

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Visionäre …
… es gibt sie noch …
oft belächelt
nicht ernst genommen
naiv eingeschätzt …
geringschätzig abgewertet,
gern übersehen …
Menschen, die unbeirrt ihren Weg gehen,
ihrer Linie ohne wenn und aber treu bleiben
zu dem stehen was ihnen alles bedeutet,
in aller Bescheidenheit leben
was ihre Welt ist.
Sie sind anders
auf ihre Weise besonders,
tragen vieles still in sich;
brauchen weder Hektik und Lärm draußen
noch ständiges nach vorn drängeln,
laute Aufmerksamkeit.
Innen drin tobt der Sturm dieser Liebe,
bricht aus in dem was sie lieben zu tun.
Manche staunen,
einige ermutigen, loben,
manche verstummen, ignorieren;
schweigen sich aus.
SIE sehen mehr dahinter,
verstehen, wissen genau…
Der innere Brunnen
sprudelt leidenschaftlich,
ist weiter aktiv,
wird durch alles inspiriert,
hat auch Wert.
In dieser Zeit sind sie selten,
aber es gibt sie noch;
bescheiden, unaufdringlich, zurückhaltend.
Visionäre, die aus sich schöpfen,
unauffällig im Leben stehen,
manche Träume verwirklichen.
Angela Hökkelbjerg

Ich wünsche Ihnen ein Wochenende mit dem Sie im Einklang mit sich selbst sind.

Ihr/Euer

Gerd Taron

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