Ich bin anders – Anne M. Pützer

ICH BIN ANDERS.

Ich bin anders.
Laufe nicht mit der Herde.
Bin keine Massenware.
Ich bin nicht gleichförmig,
nicht angepasst,
nicht gehorsam.
Ich lass mich nicht anketten,
nicht beeinflussen,
nicht erziehen,
nicht umdrehen.

Ich habe meinen eigenen Kopf,
meinen eigenen Willen,
meine eigene Meinung.
Ich bin ein Individualist.
Ich kenne mich…und meinen Weg.

(C) Anne M. Pützer

 

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Foto: Anne M. Pützer

Wiedergabe von Text und Foto nur mit Genehmigung gestattet.

Keine Zeit haben – Literarischer Wochenendgruß vom 28.03.14

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

geht es Ihnen oft auch so, dass Ihnen die Zeit davon „läuft“? Dass Ihnen Zeit fehlt und Sie vor lauter Hektik glauben, keine Zeit zu haben?

Dabei ist für jeden von uns die Zeit gleich lang oder kurz: 365 Tage hat das Jahr, 24 Stunden ein Tag, 60 Sekunden eine Minute.

Warum glauben wir, der Zeit hinterher rennen zu müssen? Wo bleibt die Zeit für Muße und Besinnung? Sind wir nicht mehr in der Balance mit unserer persönlichen Zeit?

An diesem Sonntag werden in Deutschland und anderen Ländern wieder die Uhren umgestellt. Es wird uns eine Stunde „gestohlen“. Aber keine Angst: Ende Oktober bekommen wir sie dank gesetzlicher Verordnungen wieder zurück.

Die heutige Ausgabe beschäftigt sich mit dem Phänomen „Zeít“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Hans Jörg Kampfenkel stellt wieder einige seiner schönsten Fotos zur Verfügung.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Überlaß es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch’s nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlaß es der Zeit.
Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,
Am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du’s überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

Theodor Fontane

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

 

Wir laufen durch die Zeit,
um uns selbst zu finden.
Und stehen wir vor dem Ziel,
ist es nicht immer das,
was wir uns erhofft haben.

Damaris Wieser

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit,
Dinge in die Hand zu nehmen,
und eine Zeit,
Dinge aus der Hand zu legen.

 

Hugh Prater

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Warum?

Für uns Menschen zählt im Leben
alles nur nach Sinn und Zweck,
und die vielen, vielen Sorgen
nehmen uns das Lachen weg.
Mühsam planen wir und rennen
um ein kleines Stückchen Glück,
ohne dabei zu erkennen,
dass solch´ Dasein uns erdrückt.

Tiere stellen keine Fragen
nach dem Sinn und dem Warum,
sie verstehen stumm zu tragen,
doch wir halten sie für dumm.
Weil wir werten, weil wir richten
und nicht unserm Schöpfer trau‘n,
werden wir die Welt vernichten,
statt sie helfen aufzubau´n.

Dabei müssten wir nur leben
voller Inbrunst jeden Tag.
Denen Kraft und Hoffnung geben,
die vom Schicksal schwer geplagt.
Nicht verbessern und verändern
müssen wir den Lauf der Welt.
Die ruht fest in Gottes Händen –
unsre Herzen sind entstellt!

Auszüge aus einem Lied von Karin Schneider-Jundt, die den Text und eine Melodie dazu geschrieben hat.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Einmal nicht der Zeit nachjagen. Keine Ziele verfolgen, keine Bedenken hegen. Nicht nach Sinn und Nutzen fragen. Nicht planen, nicht hasten. Einfach nur den Moment genießen.

(Jochen Mariss)

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel
Alle Zeit,
die nicht mit dem Herzen
wahrgenommen wird – ist so
verloren
wie die Farben
des Regenbogens
für einen Blinden
oder das Lied
eines Vogels
für einen Tauben

(Michael Ende)

Ich wünsche Ihnen viel Zeit für sich – für ruhige Momente und Stunden des Genießens, alleine oder in Gemeinschaft mit anderen.

Ihr/Euer

Gerd Taron

PS. Vielleicht nehmen Sie sich die Zeit am Wochenende an einem meiner Veranstaltungen dabei zu sein – ich würde mich freuen:

Samstag, 29.03. um 15:00 Uhr Literarischer Spaziergang
Treffpunkt: Kelkheim-Fischbach, Langstraße 17, Fahrschule t 8
Thema: Der Frühling ist da! Literarisches rund um den Frühling.
Sonntag, 30.03 um 15:00 Uhr Literarischer Nachmittag,
im Café Lounge Jasmin, Frankfurt-Fechenheim, Alt-Fechenheim 94
Thema: Alles Goethe oder was? Literarisches aus der Zeit der Romantik
Alle Fotos: Hans Joerg Kampfenkel – Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet.

 

Kultur pur im Café Lounge Jasmin – mit Rotraut Mielke und Nadine Fingerhut

Fechenheim, 22.03.2014

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Es waren ein kulturelle Köstlichkeiten, die am Samstag im Café Jasmin Lounge in Alt-Fechenheim geboten wurden.

Mit einer Lesung von Rotraut Mielke über eine Rentner-WG begann der Nachmittag. In ihrem neuen Best-Ager-Roman, der in Frankfurt spielt, werden aktuelle Themen wie neue Lebensformen, wie Wohngemeinschaft im Alter, bezahlbarer Wohnraum behandelt.

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Sehr amüsant und berührend schildern ihre Hauptfiguren Leni und Thomas, Arthur ein einsamer Witwer, ein Bösewicht namens Bernd Köhler, ein Immobilien-Hai aus Niederrad ihren Alltag. Dabei darf natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen,

Ob es ein gutes Ende nimmt? Wenn Mann oder Frau den Roman „Die Rentner-WG“ von Rotraut Mielke liest, wird man es erfahren.

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Das Buch „Die Rentner-WG“ von Rotraut Mielke ist als Taschenbuch erschienen im mainbook-Verlag, ISBN 978-3-94412-4001. Es ist auch als E-Book erhältlich.

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Am Abend präsentierte sich eine ungewöhnliche Liedermacherin, Nadine Fingerhut, aus Nordhessen. Seit 2010 hat sie sich ganz der Musik verschrieben und ist ganz Deutscbland unterwegs, so zuletzt in Köln, Eschwege und Bad Camberg.

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Mit ihren gefühlvollen Liedern, die fast alle aus eigener Feder stammen, faszinierte sie ihre Zuhörerinnen und Zuhörer. Aus ihrer CD „Das Blaue vom Himmel“ trug sie das gleichnamige Lied sehr einfühlsam vor Außerdem erklangen begleitet von Ihrer Gitarre Lieder wie. „Vielleicht nur manchmal“, „Große Fische“. Es sind Lieder die vom Leben, von den Sehnsüchten großer und kleiner Leute handeln.

Mehr zu lesen und zu hören gibt es auf ihrer Internet-Seite

http://www.nadine-fingerhut.de/index.htm
Gerd Taron

Alle Fotos. Gerd Taron – Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet.

Taron – s Kultur- und Literatur-Neuigkeiten – Ausgabe 5 vom 25.03.14

Liebe Kultur- und Literaturfreunde,

der Frühling ist da! So lautete das Thema des letzten literarischen Wochenendgrußes.

Und damit wird es bei mir auch frühlingshaft und romantisch.

Am Samstag, 29.03.14 um 15:00 Uhr findet wieder der literarische Spaziergang in Kelkheim-Fischbach statt.
Thema: Der Frühling ist da! Gedichte rund um den Frühling
Treffpunkt: Fahrschule T 8, Langstraße 17, Kelkheim-Fischbach
Kostenbeitrag. 5 Euro

Die Reihe „Literarischer Nachmittag“ im Café Lounge Jasmin in Frankfurt-Fechenheim wird fortgesetzt:

Am Sonntag, 30.03.14 von 15:00 bis 17:00 Uhr –

Thema: Alles Goethe, oder was? Literarisches aus der Zeit der Romantik

Wichtige Vorankündigung:

Gedanken-Wege
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Eine Lesung in neun Stationen durch den Bethmann-Park in Frankfurt am Main
Auftaktveranstaltung zur Reihe „Oase der Stille“

Mit Viktoria Vonseelen (http://www.viktoria-vonseelen.de ) Sprecherin und Gerd Taron, Antiquar

Sonntag, 06.04.2014

Treffpunkt: Am Eingang des Bethmannparks (Berger Straße) – Frankfurt am Main

Beginn: 15:00 Uhr voraussichtliches Ende: spätestens 17:00 Uhr

Parkmöglichkeiten und Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Anfrage

Kosten-Beitrag: 10 Euro

Informationen im Internet unter:

Gedanken-Wege – Eine Lesung in neun Stationen – mit Viktoria Vonseelen

Mit literarischen Grüßen

Ihr
Gerd Taron

 

Der Frühling ist da! Literarischer Wochenendgruß vom 21.03.14

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

 

jeden Morgen in der Frühe, wenn ich unterwegs bin, um den Menschen hier vor Ort Ihre Zeitungslektüre zu bringen, werde ich an einer bestimmten Stelle von einem Vogel begrüßt, der mir sein Morgenlied singt.

 

Ist es nicht eine herrliche Zeit, die jetzt begonnen hat? Überall beginnt das Erwachen der Natur: die Vögel singen ihre Lieder, die Bäume und Pflanzen beginnen ihr neues Kleid anzulegen. Frühlingsgefühle aller Orten.

 

Anne M. Pützer eine liebe Freundin und Autorin aus der Eifel, hat dies in ihren Texten ausgedrückt, die in diesem Wochenendgruß im Mittelpunkt stehen sollen. Dazu präsentiert Hans Jörg Kampfenkel wieder seine schönen Fotos zu unserem Thema.

 

 

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

 

Die ersten Frühlingstage.

Die ersten Frühlingstage locken
Mensch und Tier in die Natur.
In den Bäumen ein Frohlocken.
Vögel singen. Freude pur.

Die Sonne scheint und streichelt Seelen,
schenkt Balsam nach der dunklen Zeit.
Dank Licht und Wärme wird nichts fehlen.
Der Frühling ist zum Start bereit.

Es mehret sich nun alles Leben.
Natur hüllt sich ins Blütenkleid.
Liebe wird die Welt beleben.
Genießet voller Dankbarkeit.

©Anne M. Pützer

 

 

Wenn Sonnenstrahlen Herzen wärmen,
Seelenkälte wird vertrieben.
Frühlingswind die Haare zaust,
dann ist es Zeit, sich zu verlieben.

©Anne M. Pützer

 

 

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

 

 

VOGEL IN DER FRÜH.

Früh am Morgen,
im ersten Dämmerlicht,
sitzt ein Vogel im Baum,
unscheinbar, hinter Blattwerk verborgen.
Er öffnet seinen Schnabel
und lässt seine Stimmbänder vibrieren.
Erst zart und leise,
dann anhaltend und laut,
singt er seine Morgenmelodie.
Er verkündet den neuen Tag,
frohlockt über das nahende Licht.
Der Vogel erfreut sich seines Seins,
er lebt den Moment.
Seine Koloraturen sind sein Dankgebet.

(C) Anne M. Pützer

 

 

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Bach- Poesie.

Ich träumte,
ich läge träumend am Bach,
mein Blick
auf das Wasser gerichtet.
Die Gicht,
sie spritzt
und erfrischt mein Gesicht.
Über mir
rauscht gewaltig das Blätterdach.

Ich träumte mir
im Kopf viele Zeilen,
Gedichte, von Liebe und Poesie.
Wünscht´mir,
dass diese Worte
zu Erlebnissen werden,
von deren Erinnerung
ich lange zu zehren vermag.

(A.M.Pützer)

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

 

 

Ich wünsche Ihnen ein frühlingshaftes Wochenende mit vielen schönen Gedanken und Erlebnissen.

 

Ihr/Euer

 

Gerd Taron

 

 

Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet.

An alten Gemäuern – Anne M. Pützer

An alten Gemäuern.

Sei still und lausche.
An alten Gemäuern und Ruinen
hörst du Geschichten flüstern.

Es ist ein Moment,
der dich einlädt zum innehalten.
Du tauchst ein in die Vergangenheit
und deine Vorstellungskraft malt dir
Bilder von früherem Leben,
von Menschen und ihren Gefühlen,
von Schicksal und Freude.
Du fühlst dich ein
und wirst Zeuge fremder Schicksale.
Gewesene Realität,
gelebte Geschichte.
Deine Gedanken,
dein Rückwärts- horchen,
dein Erinnern
weckt diese Zeit
für Minuten
zu neuem Leben.
Nichts und niemand
kann so vergessen werden.

©Anne M. Pützer

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Foto: Anne M. Pützer

Text und Foto sind urheberrechtlich geschütz – Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet.

Mahnung – Karin Schneider-Jundt

                                                                            

                       M a h n u n g

 

1.     Manchmal in verborg‘nen Stunden

fragst du: „Was hab ich gefunden

in den Jahren meines Lebens.

Meine Suche war vergebens.

Fand den Schatz des Lebens nie!“

                                    Weißt du denn wie Nektar schmeckt?

                                    Wo die Raupe sich versteckt?

                                    Hörst du leis‘ die Feen raunen?

                                    Öffnest du dein Herz voll Staunen?

                                    Das sind Schätze, die besteh´n!

 

2.     Du denkst nur an deine Arbeit

und erkennst nicht deine Starrheit.

So viel Schönes geht verloren

und dein Herz ist fast erfroren.

Greife nach der Lebenskraft!

                                    Fühlst du Moos auf nackter Haut?

                                    Ist dir Zittergras vertraut?

                                    Tanzt du still im Sternenlicht?

                                    Weinst du, wenn ein Traum zerbricht?

                                    Das sind Schätze, die besteh´n!

 

3.     Du hast nie gelernt zu leben,

dich dem Nichtstun hinzugeben,

um der Seele Kraft zu spenden.

Halte sie in sanften Händen,

denn sie ist dein kostbar‘ Gut!

                                    Hörst du, wie die Lerche singt?

                                    Wie der Wind dir Sehnsucht bringt?

                                    Fühlst du, wie ein Baum dich stärkt?

                                    Wie die Blume dich bemerkt?

                                    Das sind Schätze, die besteh´n! 

 

4.     Du hast nie gelernt zu träumen,

meinst das Leben zu versäumen.

Du vergisst, nur im Genießen

kann sich Kraft in dich ergießen.

Trinke sie so oft du kannst!

                                    Weißt du noch wie Erde riecht?      

                                    Wo der Otter sich verkriecht?

                                    Glitzert Tau auf deinem Fuß?

                                    Hörst du auf der Schwäne Ruf?

                                    Das sind Schätze, die besteh´n!

 

5.     Lerne dich doch selbst zu kennen.

Nicht den andren nachzurennen.

Liebe dich mit Haut und Haaren.

Lerne dich vor Trug bewahren.

Sag´ auch mal energisch „nein“!                       

                                  

 

 

 

                                   Siehst du deine Schönheit  blüh‘n?

                                   Fühlst du dich vor Liebe glüh‘n?

                                   Wirst du Lachen und Gebet?

                                   Spürst du, wie dein Herz erbebt?

                                   Das sind Schätze, die besteh´n!

 

6.     Es gibt ein Gesetz im Leben:

Nur wer nehmen lernt, kann geben.

Darum neide nicht und klage,

sondern öffne dich und wage!

Nimm dein Glück selbst in die Hand!   

                                   Wiege dich in einem Baum.

                                   Spiele dich in einen Traum.

                                   Singe laut vor Lebenslust.

                                   Gib dem Frosch heut´ einen Kuss,

                                   und du wirst den Himmel seh´n.             

 

Text und Melodie:

Karin Schneider-Jundt

 

 Weitere Informationen unter

http://www.lieder-von-karin-schneider.de/wpKarin/

Gedanken-Wege – Eine Lesung in neun Stationen – mit Viktoria Vonseelen

Gedanken-Wege

Eine Lesung in neun Stationen durch den Bethmann-Park in Frankfurt am Main

Auftaktveranstaltung zur Reihe „Oase der Stille“

 

Mit Viktoria Vonseelen, Sprecherin und Gerd Taron, Antiquar

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„Und wer sich einmal

ein einziges Mal hingegeben hatte,

nur einmal das große Vertrauen geübt,

und sich dem Schicksal anvertraut hatte,

der war befreit.“

Auszug aus einem Gedicht von Hermann Hesse

Am Sonntag, den 6. April 2014 ab 15:00 Uhr erwarten uns besondere literarische Köstlichkeiten. Viktoria Vonseelen wird auf neun Stationen Gedichte und Werke von bekannten und weniger bekannten großen Dichtern präsentieren.

An jeder der neun vorgesehenen Stationen liest die ausgebildete Sprecherin Viktoria Vonseelen. Es sind ausgewählte Texte, die uns besinnen und zur Ruhe bringen mögen in der Hektik unseres Alltags.

Nach jeder einzelnen Lesung besteht jeweils die Möglichkeit über das Gelesene kurz nachzudenken.

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Wer möchte kann am Ende alleine oder gemeinsam noch eine Lokalität nach Wahl besuchen oder auf dem Nachhauseweg sich über das Gehörte austauschen.

Es wird um einen Kostenbeitrag von 10 Euro gebeten.

Treffpunkt: Am Eingang des Bethmannparks (Berger Straße)

Beginn: 15:00 Uhr voraussichtliches Ende: spätestens 17:00 Uhr

Parkmöglichkeiten und Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Anfrage

Es wird um telefonische oder schriftliche (am besten per E-Mail) Anmeldung gebeten.

An

Gerd Taron, Taron-Antiquariat, Langstraße 30, Tel. 06195-676695

E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de

oder

Viktoria Vonseelen

E-Mail: voice@viktoria-vonseelen.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Kennenlernen

Ihre

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Viktoria Vonseelen

Internet: www.viktoria-vonseelen.de

und

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Gerd Taron

Internet: https://gerdtaronantiquariat.wordpress.com/

Berauscht sein – Literarischer Wochenendgruß vom 14.03.14

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

 

zu Beginn dieser Woche las ich in einer großen deutschen Tageszeitung einen Artikel über die Modedrogen „Speed“ und „Crystal“. Laut einer Studie werden diese Drogen nicht nur von Schülern, sondern sehr oft auch von Berufstätigen, Müttern und Vätern genommen.

 

Dort heißt es in einem Zitat von einem Konsumenten, warum er diese Drogen nimmt:

 

„Um wach zu bleiben, weil es leistungsfördernd ist, mehr Leistung heißt mehr Geld. Um zu beweisen, dass ich auch mit 54 noch fit bin für den Arbeitsmarkt.“

 

Diese Aussage und die weiteren Ausführungen haben mich sehr betroffen gemacht.

 

In was für einer Welt leben wir? Ist der Mensch nur noch da, um zu funktionieren? Ist das Streben nach materiellem Reichtum erstrebenswert? Ist das Leben unter diesen Umständen noch lebenswert?

 

Antworten können uns möglicherweise die nachfolgenden Zitate geben. Sie mögen kleine Gedanken-Anstöße sein. Vielleicht führen sie zu einem Um-Denken und Nach-Denken.

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt.

Albert Schweitzer

Das Leben besteht aus mehr, als immer nur die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Mahatma Gandhi

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Menschen, die nach immer größerem Reichtum jagen, ohne sich jemals Zeit zu gönnen, ihn zu genießen, sind wie Hungrige, die immerfort kochen, sich aber nie zu Tische setzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt zu leben.

(Antoine de Saint-Exupery)

 

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Je reicher die Menschen sind,
desto eher betrachten sie ihre Privilegien und Vorzüge
als eine Selbstverständlichkeit.

Wenn wir uns bester Gesundheit erfreuen
und das Leben uns zudem mit vielen günstigen
Gelegenheiten beschenkt,
nehmen wir diese wahrscheinlich ebenfalls für selbstverständlich,
was nicht gerade unsere Zufriedenheit mehrt.

Zufriedenheit wächst vielmehr aus der Dankbarkeit,
die wir für alle positiven Lebensumstände fühlen.

Wir können nirgendwo zu Hause sein,
wenn wir uns nicht selbst Zuflucht und Heimat sein können,
wenn wir uns nicht entspannen, in uns keine Ruhe finden.

Wo unser Herz ist, fühlen wir uns zu Hause,
nicht wo unser Körper ist.

Deswegen sind wir endlich zu Hause angekommen,
sobald wir unser Herz öffnen,
sobald wir ein Gefühl liebevoller Wertschätzung spüren,
sobald wir dankbar, zufrieden, erleichtert und sorglos sind.

Wenn wir uns so fühlen,
sind wir überall auf diesem Erdball,
ja im ganzen weiten Universum zu Hause.

Ayya Khema

Mit einem Zitat von Dietrich Bonhoeffer möchte ich diesen Wochenengruß beschließen:

Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.

Dietrich Bonhoeffer

Möge Ihnen allen dieses Wochenende dazu dienen zur Ruhe zu kommen, die Lebensgeschwindigkeit wieder in gesunde Bahnen zu lenken.

Ihr/Euer

 

Gerd Taron

Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Wiedergabe nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet!

Verzockt – Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Super! Ich habe den Highscore geknackt. Lange hat es gedauert. Viele Stunden habe ich vor dem Spiel am Smartphone gesessen, um immer besser zu werden – und um mich zu entspannen. Einfach zwischendrin mal zocken, um den Alltag, den Stress, die Anforderungen hinter sich zu lassen.

Und dann merke ich, dass ich manchmal doch zu viel spiele, zu viel Zeit im Spiel vertreibe. Doch so schlimm ist das nicht, denn bei dem Spiel handelt es sich um Sudoku. Doch was passiert, wenn ich die Finger nicht mehr vom Spiel, von diesem oder einem anderen, lassen kann? Wenn das Spiel mich antreibt? Vielleicht ist dies dem Präsidenten des FC Bayern passiert. Denn 50.000 Buchungen in wenigen Jahren sprechen eigentlich für sich. Was trieb diesen intelligenten Menschen, der so viel in seinem Leben erreicht hat? Und was hält mich davor ab, als Getriebener zu leben und der Spielleidenschaft oder gar der Sucht zu verfallen?

„Wir sollen Kinder Gottes heißen – und wir sind es auch!“, so ist es im 1. Johannesbrief (3,1) zu lesen. Ja, ich fühle mich als Kind Gottes. Das ist prägend für mein Leben. Für mich bedeutet dies, dass ich in meinem Leben eigentlich nichts machen oder erreichen muss. Weil ich schon bin. Ich bin kein Fußballprofi, geschweige denn Weltmeister, kein erfolgreicher Geschäftsmann oder gar Präsident eines Weltvereins, ich bin „nur“ Kind Gottes. Das reicht mir und bewahrt mich, mehr sein zu wollen als ich ohne hin schon bin.

So wünsche ich Dir, dass Du den Versuchungen des Lebens standhältst, weil Du weißt: Ich bin ein Kind Gottes.

Gottes Segen für Dich.
Andreas Schmalz-Hannappel

Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Kelkheim-Fischbach

Farbenpracht – Anne M. Pützer

FARBENPRACHT.

 

Mit dem Pinsel

tauche ich ein

in die Farbenpracht

meiner Palette.

Ich wiege mich

mit frühlings- frisch grünen Grashalmen

im Wind,

geschmückt von den ersten Blumen,

die mich wie bunte Knöpfe umgeben.

Sie recken sich hinauf,

wo die korngelbe Sonne

wie eine wärmende Scheibe

am tiefblauen Himmel steht.

Pferde galoppieren den Hügel herab,

ausgelassen ihre Bewegungsfreiheit genießend.

Glänzendes Schwarz und Schokoladenbraun

nehmen ein Bad im Grün der Natur.

Farbenprächtig!

 

©Anne M. Pützer

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Wiedergabe von Text und Foto nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.

Lebe! – Literarischer Wochenendgruß vom 07.03.2014

Liebe Freunde schöner Künste,

wenn einer eine Reise tut – dann kann er was erleben und entdecken. So erging es mir in dieser Woche, als ich einen Ausflug in den schönen Rheingau unternahm.

Dort traf ich eine bisher unbekannte Autorin, Karin Schneider-Jundt. In ihrem großen Archiv schlummerten seit langem ihre Texte, die sie größtenteils auch vertont hat. Ich hatte das Vergnügen, in ihre Schatzkiste zu blicken.

Von ihren vielen schönen Texten möchte ich heute zwei präsentieren. Vielleicht werden es bald noch mehr.

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Der erste Text verbindet und ergänzt die vergangenen beiden Ausgaben in wunderbarer Weise:

Berührungen

 

Komm, ergreife meine Hand,

wir sind doch als Mensch verwandt.

Fühlst du nicht, ich mein’ es gut?

Sei nicht ständig auf der Hut!

Wenn du meine Nähe fühlst,

und dich nicht in Mißtrau’n hüllst,

kann ich dir die Sorgen nehmen

und dir Halt und Zuflucht geben.

Komm, ich streichle dein Gesicht.

Schäm’ dich deiner Tränen nicht.

Ob du Frau bist oder Mann –

darauf kommt es doch nicht an.

Einsam sind wir allesamt.

von den meisten oft verkannt.

Lass’ uns eine Brücke bau’n

aus Verständnis und Vertrau’n.

Nimm auch du mich in den Arm.

Halte mich ganz fest und warm.

Brauche heute deinen Trost.

Meine Ängste sind so groß.

Dein Berühren stillt den Schmerz,

dringt als Hoffnung in mein Herz.

Was den Worten nie gelingt,

stets ein kleines Streicheln bringt.

Komm und fahr’ mir über’s Haar.

Denk dabei nicht an Gefahr.

Sehne mich nach Zärtlichkeit,

die die Seele mir  befreit.

Sieh, ich bin ein Kind wie du,

suche Schutz und Trost und Ruh.

Hülle mich in deine Wärme,

gebe dir von meiner Stärke.

Karin Schneider-Jundt

 

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

 

 

Lebe!

Lach mit der Sonne und träum’ mit dem Mond.

Glaube ganz fest, dass das Leben sich lohnt.

Öffne dein Herz für die Schönheit der Welt.

 Zeige dem andern, dass er dir gefällt.

Sing’ mit den Vögeln und pfeif’ mit dem Wind.

Bleibe im Herzen für immer ein Kind.

Wunder gescheh’n auch in unserer Zeit.

Halte dich offen und für sie bereit.

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Wein’ mit dem Regen und schrei’ mit dem Wolf.

Kummer und Sorgen, die geben dann auf.

Schenke dem andern dein wahres Gesicht,

wage zu trotzen und schäme dich nicht.

Tanz’ mit den Wolken und spring mit dem Reh,

dann wirst du sehen, verfliegt jedes Weh.

Lerne zu fallen und steh’ wieder auf.

Spuck’ auf die Schrammen und nimm sie in Kauf.

Liebe dein Leben und lebe es heut!

Dann kannst du sagen: „Ich hab’ nichts bereut!“

Liebe den andern und liebe auch dich.

Denke daran: Lass dich niemals im Stich!

Karin Schneider-Jundt

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Foto: Hans Jörg Kampfenkel

Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie das Leben in voller Blüte genießen können. Lassen Sie sich an diesem Wochenende berühren von dem Zauber der Natur und von Ihren Mitmenschen.

Ihr/Euer

Gerd Taron

Wer mehr über die Künstlerin Karin Schneider-Jundt wissen möchte:

http://www.lieder-von-karin-schneider.de/wpKarin/

 

Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt – Wiedergabe nur mit Genehmigung gestattet

Ich wünsche dir – Anne M. Pützer

Ich wünsche dir
einen Sonnenstrahl auf deiner Nase,
der dich kitzelt und dich zum Schmunzeln bringt…
ein Lebewesen, das dir mit Zuneigung entgegenkommt,
dich mit Gefühlen verwöhnt
und dein Herz erwärmt…
Begegnungen, die dich einfach nur erfreuen,
dir hilfreich sind, dich weiter-
und zum Lachen bringen…
Ideen, wie aus deinen Träumen
bald positive Wirklichkeit wird.

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