Meine literarische Visitenkarte

Wer der Stimme der Natur zugewandt ist,
erfährt  mehr als  alle modernen
Kommunikationsmittel es vermögen.
Naturgegebenes bleibt,
ist nicht schnelllebig,  morgen noch  aktuell
und lässt sich von Generation
zu Generation weitergeben.

Himmelsstimmung

© G.B. 1/13

Heute sah ich das erste Storchenpärchen über mir.
Der Frühling ist nicht mehr weit…

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Gedacht | Geschrieben | Erlebt | Gesehen

Alleine bin ich nicht

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Am Montag stieg ich am Franckeplatz aus der Straßenbahn, drehte mir eine Zigarette – und während ich rauchte, schrieb ich ein Textchen in meiner Kladde zuende.

Dabei fiel mir ein großer blonder, bärtiger, bebrillter Mann (in den 40ern?) mit Zopf auf. Der stand da, wanderte hin und her, schaute stehenbleibend immer wieder gedankenverloren in die Luft. In der linken Hand hatte auch er – zu meiner erfreulichen Verwunderung – eine kleine bunte Kladde. Manchmal trug er etwas ein mit seinem Bleistiftstummel, auf dem er kaute, während er nachdachte. Entweder waren es kurze Worte in winziger Schrift, oder er fügte einer Skizze oder Zeichnung nur wenige kleine Striche hinzu.

Als er dann bemerkte, daß ich auch mit Kladde und Stift zugange war, lächelten wir uns kurz an. Kurz darauf verschwand er in seinem Bus und ich…

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Auf Augenhöhe – Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Vier Männer stehen im Fitnessstudio an der Saftbar und tauschen sich über Politik und Wirtschaft aus. Diesmal ist natürlich der Sternartikel Thema. „Also ich finde den Zeitpunkt der Veröffentlichung eine Ungeheuerlichkeit.“ „Ja, die hätte das doch schon vor einem Jahr bringen müssen.“ „Und was sagt du?“ „Ich sage gar nichts, ihr habt schon alles gesagt.“ So oder ähnlich verliefen in der letzten Woche bestimmt einige Gespräch unter Männern. Es wird nur über den Zeitpunkt, vielleicht sogar den Politiker, aber sehr selten über das Thema gesprochen. Dabei scheint der Artikel bei vielen Frauen etwas ausgelöst zu haben, was über den einzelnen, persönlichen Bereich hinausreicht. Sehr viele Frauen fühlten sich schon einmal in ihrem Berufs- oder Privatleben so sexualisiert angesprochen, dass sie dies mehr als unangenehm empfangen. Meines Erachtens geht es bei dieser Art der Kommunikation nicht um einen Flirt, sondern es geht um Macht. Wenn ich den anderen, die andere nur auf ein Merkmal reduziere, in dem Fall auf ihre Sexualität, dann versuche ich Macht über die andere Person auszuüben. Dann nehme ich nicht mehr den Menschen als Person wahr und ernst, sondern mache sie zu einem Objekt.
Von Jesus wird in der Bibel berichtet, dass er ein ganz anderes Verhältnis zu Frauen pflegte, als dies, was damals üblich war. Frauen standen am Rand, durften sich nicht an einen Tisch mit Männern legen. Jesus aber nahm Frauen, wie Maria, mit an den Tisch und diskutierte mit ihnen. Er stellte sich mit ihnen auf einen Ebene – auf Augenhöhe mit Respekt (Lukas 10.38ff).
Darin ist er für mich ein Vorbild, dem ich gerne nachfolge. Niemand sollte auf sein Geschlecht, seine Hautfarbe oder seine Behinderung reduziert werden. Denn sonst sehe ich nicht den Menschen.
So wünsche ich Dir, dass Du in dem oder der anderen neben Dir immer den Menschen erblickst und ihm auf Augenhöhe begegnest.
Gottes Segen für Dich!
Andreas Schmalz-Hannappel, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Kelkheim-Fischbach

Meine literarische Visitenkarte

Der Weg ist das Ziel.
So sagt man.

Willst du den Weg
oder willst du nur weg
aus dem Leben,
das dir gegeben?
Ein Leben, das
dir so nicht behagt,
das hast du in letzter
Zeit oft beklagt.
Hast du dir
wirklich überlegt,
wohin die letzte Reise geht?
Kein Kompass, kein Navi
können dich führen,
vielleicht findest du nur
verschlossene Türen,
bist einsam in der Dunkelheit,
kein Freund, kein Helfer,
sind weit und breit.
Was ist mit denen,
die auf dem Weg bleiben
und bittere Tränen
um dich weinen?
Nebel
© G.B. 1/13

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Ausruhen auf dem Weg – Literarischer Rundbrief vom 25.01.13

Liebe Literaturfreunde,
wir befinden uns noch immer auf dem Weg. Zu Beginn des Jahres haben wir uns den Weg begeben – Aufbruch. Dann gab es auf unserem Weg zum Ziel neue Entdeckungen, auch wenn Umwege nötig waren. Um auf den Weg weiter zu gehen,  benötigen wir zwischendurch eine Pause, eine Zeit zum Ausruhen.
Elisabet Plümmecke schreibt dazu:
„Liegen, nur da sein.
Augen offen oder geschlossen.
Ich will mich gar nicht bewegen,
kaum atmen,
weil die Ruhe so gut ist,
kostbares Geschenk.
Es dauert nicht lange.
Motorräder, Telefone, fordernde Stimmen
sind aus der Welt nicht verschwunden.
Aber jetzt,
vielleicht nur für Minuten,
vielleicht sogar eine Stunde,
ist Ruhe.
Störe sie nicht.
Sei andächtig da.
Atme sie ein.
Horch in sie hinein.
Schließe die Augen.
Spürst du, daß du lebst?
Nachher wirst du wieder gefordert.
Fragen, Anrufe, Terminkalender.
Jetzt
bist du da und darfst leben.
Die Erde liebt dich, ist zärtlich,
schaut dich ruhevoll an, wartet,
fordert nichts von dir.
Du darfst da sein.“
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Ausruhen auf dem Weg – Eine Bank auf dem Weg nach Kelkheim-Ruppertshain
Foto: Gerd Taron
Ich wünsche Ihnen/Euch Momente zum Ausruhen an diesem Wochenende. Ein gutes Buch gehört natürlich dazu.
Mit winterlichen Grüßen von Herzen aus dem Taunus
Ihr/Euer

Gerd Taron

Umarmung – Rundbrief vom 24.01.13 von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Unversöhnlich standen sie sich gegenüber. Über die Jahrhunderte kämpften sie gegeneinander, verwüsteten das Land des Gegners und versuchten ihre Macht mit allen Mitteln durchzusetzen. Und dann kam es zu dem denkwürdigen Elysee-Vertrag. Nur 18 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur und der Besetzung Frankreichs kamen die beiden Staatschefs zusammen und umarmten sich mit einer wegweisenden Geste der Versöhnung. Frankreich und Deutschland überwanden so tiefste Gräben. Diese sind für die Jugend von heute nicht mehr vorstellbar.
Dies war ein großer und großartiger Akt. Von einer noch größeren Versöhnung spricht die Bibel. Gott versöhnte die Welt mit sich selbst (2.Kor 5,19). Gott umarmte die Welt mit dem Menschen Jesus. Er wurde einer von uns. Die Entfernung und die Feindschaft, die zwischen Gott und Menschen stand, überwand er einfach.
Und ich? Gott versöhnt sich mit jedem Menschen, Erz- und Erbfeinde liegen sich in den Armen und ich schaffe es manchmal nicht, mich mit meinem Nächsten zu versöhnen. Ich halte in meinem Leben manchen Graben für unüberwindbar. Bin ich wirklich so groß, dass ich mir das leisten kann? Bin ich wirklich so hart, so unversöhnlich?
Vor 50 Jahren gingen zwei ältere Männer einfach los. Vor 2000 Jahren ging Gott in diese Welt. Sollte ich nicht auch versuchen, einfach loszugehen?

So wünsche ich Dir, dass Du Gräben überwinden kannst und zu einer vorsichtigen Umarmung gelangst.

Gottes Segen für Dich!

Andreas Schmalz-Hannappel, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Kelkheim-Fischbach

Vom Umweg zum Ziel – Literarischer Rundbrief vom 18.01.13

Liebe Freunde der Literatur,
das Thema Weg und wie ich komme zum Ziel hat mich in dieser Woche beschäftigt. Können auch Umwege zum Ziel führen? Ich glaube ja, auch wenn sie nicht leicht fallen und manchmal mühsam sind. Wir gehen selten direkt den geraden Weg, sondern Kurven, Abbiegungen, Hindernisse auf dem Weg zum Ziel behindern uns, sollten aber nicht aufhalten.
Dazu zwei Zitate:
„Umwege erweitern die Ortskenntnis“.
Autor unbekannt
„Einst hatte sich einer im tiefen Wald verirrt. Nach einer Zeit verirrte sich ein zweiter und traf den ersten. Ohne zu wissen, wie es dem ergangen war, fragte er ihn, auf welchem Weg man hinausgelange. ‚Den weiß ich nicht‘, antwortete der erste, ‚aber ich kann dir die Wege zeigen, die nur noch tiefer ins Dickicht führen, und dann laß uns gemeinsam nach dem Wege suchen.“
Martin Buber

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Foto: Gerd Taron – Auf der A 3 Richtung Köln

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Foto: Gerd Taron .- Im Wald in der Nähe von Kelkheim-Fischbach, Rettershof

Ich wünsche allen ein erholsames Wochenende mit der Zeit für ein gutes Buch.

Herzliche Grüße aus dem Taunus

Ihr/Euer

Gerd Taron

Frohgemut – Rundbrief von Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel, Kelkheim-Fischbach

Ich komme grade vom Bäcker, als mir ein Gemeindeglied entgegenkommt. Ich freue mich sie zu sehen und sie wünscht mir viel Freude in dem neuen Jahr. Auch ich wünsche ihr viel Kraft für dieses Jahr, das nicht einfach für sie sein wird. Nach der kurzen Begegnung gehe ich gestärkt weiter.
Vielleicht geht es dir auch so. Noch ist das Jahr ganz jung und ich wünsche vielen Menschen ein gutes, gesegnetes neues Jahr. Diese Wünsche, die wir uns gegenseitig zusprechen, sind für mich ein guter Brauch und eine schöne Stärkung für das Jahr.
Sicher wird auch in diesem Jahr nicht alles gelingen. Vielleicht erwartet mich oder Dich auch Schweres. Dabei nicht die Hoffnung, den Mut und die Freude zu verlieren, wird auch dieses Jahr eine große Aufgabe und Herausforderung sein.
Sehr berührend und stärkend hat diese Gedanken Friedrich Wilhelm Weber in Versen zusammengefasst:
Frohgemut
Ein neues Jahr tritt froh herein
mit aller Welt in Frieden!
Vergiss, wie viel der Plag und Pein
das alte Jahr beschieden.
Du lebst, sei dankbar, froh und klug,
und wenn drei bösen Tagen
ein guter folgt, sei stark genug,
sie alle vier zu tragen.

So wünsche ich Dir für das neue Jahr, dass Gott Dir viel Freude im Leben schenke, damit Du das Schwere leichter tragen kannst.

Gottes Segen für Dich!
Andreas Schmalz-Hannappel, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Kelkheim-Fischbach

Entdeckungen – Literarischer Rundbrief vom 11.01.13

Liebe Freunde des guten Buches,
das Thema für dieses Literatur-Wochenende ergab sich in dieser Woche durch viele Begegnungen mit Menschen, die so manches Mal in schwierigen Situationen waren und sind. Es heißt „Entdeckungen„. Die nachstehenden Zitate sollen Mut machen, sich wieder neu zu entdecken und hoffnungsvoll nach vorne zu schauen.
„Entdeck bei dir, entdeck bei mir
den nächsten Schritt, der weiterführt,
den nächsten Schritt zum Leben.“
Peter Horst
„Siehe zuerst, was du bist und was du hast
und was du kannst und weißt,
ehe du bedenkst, was du nicht bist,
nicht hast, nicht weißt und nicht kannst.“
Johann Caspar Lavater
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Foto: Gerd Taron 
eine Entdeckung auf einer Streuobstwiese nahe Rettershof  Kelkheim-Fischbach
Ich wünsche Ihnen an diesem Wochenende viele schöne Entdeckungen mit sich und lieben Menschen, denen Sie begegnen.
Herzliche Grüße aus dem Taunus
Ihr/Euer
Gerd Taron

Gedacht | Geschrieben | Erlebt | Gesehen

Wenn die Technik sich ändert, wandeln sie sich auch

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Noch immer arbeite ich mit einem Notsystem.

Irgendwann habe ich schoneinmal darüber geschrieben, wie abhängig ich von dieser Technik bin. Und wie gerne ich auf manche Technik verzichten würde.

Irgendwo schrieb ich und schreibe ich immer wieder, daß (fast muß ich neuerdings sagen) alle meine Texte mit einem Stift auf Papier geschaffen werden. Bei den letzten drei war es anders. Auch dieser hier entsteht – als vierter – an der Tastatur.

Es ist ein anderes Arbeiten direkt am PC. Ich lasse mich viel zu leicht ablenken, schaue öfter auf die anderen Programme. Versinke während der Kreation immer wieder in der Rezeption. Will nebenbei noch schnell den einen oder anderen Text lesen. Manchmal glaube ich sogar, nebenher noch die eine oder andere Aufgabe erledigen zu können, während ich meinen Text versuche an der…

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Sein – Ein Gedicht von Susanne Kernbeis

Sein

Lass draußen Deine Sorgen,

sind schon viele drinn geborgen.

Wach auf, mach Deine Augen auf.

Sieh hinau , nicht nur, vor Deinem Haus.

Geh hinaus, weit, aus Deinem Garten raus.

Kommen Dir auch Fremde entgegen,

wollen Sie Dir Gutes zu reden.

Lächle Ihnen entgegen

und lass Sie doch reden. 

Mach die Augen weit auf,

lass Dein Leben ihren Lauf.

SK

Susanne Kernbeis

 

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    Foto:  Susanne Kernbeis

Neue Wege im neuen Jahr und gute Reise – Beitrag von Rainer Wälde

 

Auch im neuen Jahr wird mancher von uns sich die Frage stellen, ob es dran ist, völlig neue Wege auszuprobieren. Wenn wir uns dann auf den Weg machen, kann es sein, dass viele unsere Pläne für völlig absurd halten. Kann aber auch sein, dass wir erst dadurch wirklich erkennen, was uns im tiefsten Innern antreibt. Alles Gute denjenigen, die sich 2013 auf diese Reise machen werden.

 

Rainer Wälde

 

Aufbruch – Literarischer Wochenendgruß vom 04.01.13

Liebe Freunde der Literatur,
nun ist das neue Jahr bereits 4 Tage alt – noch frisch und unverbraucht. Wie haben Sie den Jahreswechsel empfunden? Für mich war es ein Aufbruch in 365 neue Tage. Ich bin jedenfalls gespannt, auf die Herausforderungen, Begegnungen und Erlebnisse in diesem Jahr. Sie auch?
„Nur wer aufbricht, erfährt, was ihm bleibt.“
Autor unbekannt
„Man kann in dieser Welt, wie sie ist,
nur dann weiterleben,
wenn man zutiefst glaubt, daß sie nicht so bleibt,
sondern werden wird, wie sie sein soll.“
Carl Friedrich von Weizsäcker
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                        Foto: Gerd Taron
Mit herzlichen Grüßen für das erste Wochenende im neuen Jahr verbleibt
Ihr/Euer

Gerd Taron

Beziehungen

„Eine heilsame Erfahrung machen wir ja in ziemlich jungen Jahren: wie vergänglich alles ist, vor allem jeglichen Besitz, aber auch das Leben selbst. Das einzige, was uns bleibt, sind die menschlichen Beziehungen, und die müssen wir pflegen und erhalten. Sie allein sind unzerstörbar….“

 

Geschrieben von Ilse am 16.031944 aus Erfurt

 

Aus dem Buch „Das Klassenbuch – Geschichte einer Frauengeneration“ von Eva Jantzen und Merith Niehuss (Hg) erschienen als Taschenbuch bei Rowohlt in Großdruck – ISBN  978-3-499-33201-2

Das Buch ist im Buchhandel zum Preis von 9,99 Euro erhältlich