Veranstaltungen Café Lounge Jasmin, Frankfurt-Fechenheim, 30.04. – 06.05.15

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Donnerstag, 30.04.2015 – 19 Uhr

Kreativ schreiben – mit mir und meinen Zetteln mit Yvonne Pioch
Einen Songtext schreiben 1/2 – den späteren Songtext als Kurzgeschichte vorschreiben (Kosten: 10 Euro live, 8 Euro online)
Aktuelles unter: http://yvonnepioch.de/aktuelles/377-aktuelle-schreibkurs-termine
ANMELDUNG: Bitte für alle Termine bis spätestens 17 Uhr am jeweiligen Kurstag über die oben angegebene Internet-Seite
Dort ist eine E-Mail-Adresse hinterlegt. Sie ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. anmelden. Dies ist notwendig, da Kurstermine kurzfristig ausfallen können, wenn sich nicht genügend Teilnehmer anmelden. Nicht, dass Ihr hinterher umsonst und allein im Café steht!

Die ONLINE-KURSE finden über Facebook-Chat statt, daher ist derzeit ein Facebook-Account erforderlich. Falls das ein Hinderungsgrund ist, bitte melden und wir finden eine andere Lösung.

Freitag, 01.05.2015 – 15 Uhr
Literarischer Spaziergang mit Gerd Taron
Thema: Der Mai ist gekommen!

Literarische-philosophische Betrachtungen am Ufer des Mains. Der Weg führt auf Fechenheimer Main-Ufer-Seite über die Lindenallee zurück nach Alt Fechenheim
Treffpunkt: Im Café Lounge Jasmin, Alt-Fechenheim, Frankfurt-Fechenheim

Kostenbeitrag: 5 Euro

Mehr über Gerd Taron: https://gerdtaronantiquariat.wordpress.com/

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Samstag, 02.05.2015 – 20 Uhr – Konzert mit Stevie Maine & der Herr Charmantski (Gitarre/Cajon)

Das vielfach prämierte Liedermacherpowerduo auf großer Deutschland Tournee –
„Spannungsgeladener, treibender Gitarrensound, gepaart mit den landesweit bekannten CharmantskiGrooves!“ – Der Entrepreneure und Stammesführer Stevie Maine in Bestform, zusammen mit seinem Duopartner Herr Charmantski an der Rhythmussection. Deutsche Texte, zwischen Aufbruchsstimmung und Endzeitromantik, Alleszerschmelzende Gesangsparts und ein acoustic Live-Sound zum Abgehen. – Live ein absolutes Muss!!! Beginn 20 Uhr

Mit dabei sind:

Mani.Terzok (Geldern)
Gottfried Lehr Songwriter (Bad Vilbel)
Ivan Spielt Akustisch Vorwiegend Deutsches Liedgut (Frankfurt)
Ganef (Offenbach)
Boujemaa & Amir von Uma Lamo (Darmstadt)
Christian.Surrey (Wuppertal)
HERR EBU (Frankfurt)
Comedy Butt (Frankfurt)
Schlendriarndt (Xanten)
Krazy (Köln)
Katzenschwanz & Priewe (Karlsruhe)
Stevie Maine & der Herr Charmantski (Gießen)

Sonntag, 03.05.2015 ab 15:30 Uhr Literarischer Sonntag mit Viktoria Vonseelen

Goethe und die Fliege – Literarische Klassiker á la Heinz Erhardt

Seit Februar kann man Viktoria Vonseelen live im Café Jasmin mit der Veranstaltungsreihe „Literatur- und Lesezeit“ jeden 1. Sonntag im Monat ab 15:30 Uhr erleben.
Viktoria Vonseelens Motto lautet: „Literatur und Musik sind für mich Abbilder des Menschseins. Mit meiner Stimme möchte ich dies zum Ausdruck bringen.“
Mehr über Viktoria Vonseelen auf http://www.viktoria-vonseelen.de.

Kontakt Café Lounge Jasmin:

Tel. Marketing/Events 0163/8890130 (Elke Dippel)
Café Lounge Jasmin Tel. 069 / 26956584 (Jasmin Ehrlich Inhaberin)
E-Mail: Elke.Dippel@t-online.de
Internet: http://www.cafe-jasmin-lounge.de/
Für alle Veranstaltungen wird ein Kulturbeitrag erbeten, wenn nicht anders vermerkt.

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Alles umsonst – Literarischer Wochenendgruß vom 24.04.15

Liebe Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

die Werbung steckt oft voller Verheißungen. Dazu gehört zum Beispiel die berühmte ,für mich berüchtigte, Aussage: Geiz ist geil. Nach dem Motto: Gutes muss nicht teuer sein, darf nicht viel oder am besten gar nichts kosten.

Ist Geiz wirklich so sinnvoll? Sparsam sein mag durchaus sinnvoll sein, aber um welchen Preis? Wie sehen denn oft die Folgen in unserer Realität aus? Wie viele Menschen in unserem Land und anderswo auf dieser Welt arbeiten am oder gar unter dem Existenzminimum? Grund: Arbeitskraft darf nicht viel kosten. Dafür können wir billig konsumieren und unseren Wohlstand mehren – auf Kosten anderer.

Leben hat seinen Preis. Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen, damit auch andere Menschen ein lebenswertes Leben führen können?
Dazu habe ich einige Zitate und eine Geschichte ausgesucht, die neue Gedankenanstöße geben können.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Die Zeit fährt Auto

Die Städte wachsen. Und die Kurse steigen.
Wenn jemand Geld hat, hat er auch Kredit.
Die Konten reden. Die Bilanzen schweigen.
Die Menschen sperren aus. Die Menschen streiken.
Der Globus dreht sich. Und wir drehn uns mit.
Die Zeit fährt Auto. Doch kein Mensch kann lenken.
Das Leben fliegt wie ein Gehöft vorbei.
Minister sprechen oft vom Steuersenken.
Wer weiß, ob sie im Ernste daran denken?
Der Globus dreht sich und geht nicht entzwei.
Die Käufer kaufen. Und die Händler werben.
Das Geld kursiert, als sei das seine Pflicht.
Fabriken wachsen. Und Fabriken sterben.
Was gestern war, geht heute schon in Scherben.
Der Globus dreht sich. Doch man sieht es nicht.
ERICH KÄSTNER

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Die Bettlerin und die Rose

Von Rainer Maria Rilke gibt es eine Geschichte aus der Zeit seines ersten Pariser Aufenthaltes.
Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äussern als nur immer die Hand auszustrecken, saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück. Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur Antwort: „Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand.“ Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen.
Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.
Eine Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte die Begleiterin Rilkes eine Antwort darauf, wer wohl jetzt der Alten ein Almosen gebe.

Nach acht Tagen sass plötzlich die Bettlerin wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand. „Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?“, frage die Französin. Rilke antwortete: „Von der Rose . . .“

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Es ist alles nur geliehen,
hier auf dieser schönen Welt;
es ist alles nur geliehen,
aller Reichtum, alles Geld;
es ist alles nur geliehen,
jede Stunde voller Glück,
musst Du eines Tages gehen,
lässt Du alles hier zurück.
Man sieht tausend schöne Dinge,
und man wünscht sich dies und das;
nur was gut ist und was teuer
macht den Menschen sehr oft Spaß.
Jeder möchte mehr besitzen,
zahlt er auch sehr viel dafür,
keinem kann es etwas nützen;
es bleibt alles einmal hier.
Jeder hat oft das Bestreben,
etwas Besseres zu sein,
schafft und rafft das ganze Leben,
doch was bringt es ihm schon ein?
Alle Güter dieser Erde,
die das Schicksal Dir verehrt,
sind Dir nur auf Zeit gegeben
und auf Dauer gar nichts wert.
Darum lebt doch Euer Leben,
freut Euch neu auf jeden Tag,
wer weiß auf unsrer Erdenkugel,
was der Morgen bringen mag?
Freut Euch auch an kleinen Dingen,
nicht nur an Besitz und Geld,
es ist alles nur geliehen,
hier auf dieser schönen Welt.

Max Feigenwinter

Anmerkung: Dieser Text von Max Feigenwinter wurde auch von Heinz Schenk als Chanson gesungen.

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Ich wünsche Ihnen ein wunderschönes frühlingshaftes Wochenende. Kosten Sie die geschenkte Zeit aus und genießen Sie die schönen Momente des Lebens.
Ihr/Euer
Gerd Taron

PS: Hinweis auf eine besondere literarisch-spirituelle Sommertour:

Auf den Spuren von … – Vorschau auf ein literarisch-spirituelles Sommerprogramm

Kontakt:
Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 06195-676695
E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Auf den Spuren von … – Vorschau auf ein literarisch-spirituelles Sommerprogramm

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Zu den bekannten literarischen Spaziergängen präsentiere ich in diesem Jahr ein besonderes Programm im Sommer. Im schönen Rheingau und in Mainz wird es literarisch und ein wenig spirituell. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um neue Kraft zu schöpfen. Genießen Sie die besondere Atmosphäre von Landschaften und Kirchengebäuden. Dazu gibt es ausgesuchte Texte verschiedener Art..

Hier eine Übersicht der Termine:

Sonntag, 07.06.2015 – 14:30 Uhr
Auf den Spuren von Hildegard von Bingen im Rheingau
Von der Wallfahrtskirche zur Abtei St. Hildegard zurück nach Rüdesheim am Rhein
Sonntag, 05.07.2015 – 14:30 Uhr
Auf den Spuren von Marc Chagall und seinen Schülern in Mainz
Ein Gang durch die Altstadt zu St. Stephan und später zum Dom in Mainz
Sonntag, 16.08.2015 – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr
Auf den Spuren der Franziskaner – das Kloster Marienthal im Rheingau, die älteste Wallfahrtskirche im Rheingau
Die gehfreudigen unter den Teilnehmern können mit mir vom Bahnhof Geisenheim zu Fuß zum Kloster wandern. Dort treffen wir dann gegen 14 Uhr auf die Autofahrer, die auf die Pilgergruppe warten.

Gerd Taron
Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 06195-676695
E-Mail: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de
Internet: wwww.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

Weitere Einzelheiten zum Programmablauf folgen. Hier noch ein paar Fotos und Hinweise im Internet zur Einstimmung:

Zu Hildegard von Bingen am 07.06.

Welcome


http://www.eibingen.de/pfarrei/

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Zu Mainz – St. Stephan am 05.07.
http://www.st-stephan-mainz.de/

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Zu Kloster Marienthal am 16.08.
http://www.franziskaner-marienthal.de/

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Veranstaltungen Café Lounge Jasmin in Frankfurt-Fechenheim vom 22.04. bis 29.04.15

Ab sofort erscheinen hier jeden Montag eine Übersicht über die Veranstaltungen im Café Lounge Jasmin in Frankfurt-Fechenheim. Es erwartet den Kulturinteressierten ein abwechslungsreiches oft ungewöhnliches Literatur- und Musikprogramm in einem gemütlichen Ambiente mitten in Alt Fechenheim. Für manchen Künstler kann hier der Start zu einer neuen Karriere beginnen.

Gerd Taron

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Foto: Gerd Taron

Mittwoch, 22.04.2015 – 20 Uhr – Konzert Drebe Kleingartenkolonien Toure

Pascal Hissnauer, der Mann, der das Drebe-Konzept erfunden hat und verkörpert kommt aus Hamburg. Auch der 27 jährige gehört zur Computer-Generation: Der Generation, die mithilfe des transportablen Rechners nicht nur mit der Außenwelt stets kommuniziert, sondern ihm auch alles wichtige anvertraut. Im Falle Pascal Hissnauers ist es seine Musik.

Sein gesamtes Werk ist auf seinem Computer- von den ersten Amateurjahren bis zu den heutigen Geniestreichen-: Eine Genialität, die er versteckt, sogar abqualifiziert, weil Pascal ein genügsamer Mensch ist. Oder eher ein Perfektionist. Sein in einem PC-Ordner aufbewahrtes musikalisches Schaffen nannte er „derb“. Oder „derbe“( „eine Derbe Musik“). Beginn 20 Uhr

Donnerstag, 23.04.2015 – 20 Uhr – Konzert Thorsten Willer
WILLER – ein Singer/Songwriter.

Getourt mit Acts wie Richie Sambora, Revolverheld, Jennifer Rostock, Pohlmann, Wirtz, Luxus…lärm, Tom Beck, Tobias Regner, Fools Garden, Ray Wilson u. v. m.
Beeinflusst vom Leben an sich und dafür geliebt von seinem Publikum, bewegt sich WILLER mit seinem neuen Album auf komplett neuer Straße und beweist erneut, dass sein Weg der richtige ist:

„Wovon sollen Lieder reden“ heißt es.
Das imaginäre Fragezeichen dahinter wischt WILLER weg.
Zu recht. Er zeigt es.

Auf der Bühne macht WILLER dann ganz genau das, was er schon immer machen wollte: einfach nur Musik.
Aufrichtige Musik. Ehrliche Musik. Authentische Musik.
WILLERs Texte erzählen von Verlust, Liebe, Schicksal und der Suche nach dem eigenen Weg, sind dabei nachdenklich aber niemals rührselig.
Es ist ihm wichtig, Songs über das Leben zu schreiben und nicht über fiktive Dinge,
„schließlich merkt das Publikum ob es ehrliche Musik präsentiert bekommt oder nicht.“

Freitag, 24.04.2015 – 20 Uhr – Konzert mit den Tidemore-Brüdern

Die TIDEMORE Brüder stellen ihr neues Album „BY THE SEA“ vor. Darauf finden sich 11 wundervoll arrangierte Songs, die eine traumhafte Stimmung erzeugen. Die ergreifenden Melodien und die perlenden Gitarren bringen einen förmlich um den Verstand. Erstmalig gibt es zudem auch deutschsprachige Stücke und Pianoklänge zu hören.

Sonntag, 26.04.2015 – ab 15:30 Uhr
Literarischer Kaffeegenuss serviert wird ab 15:30 von Gerd Taron ….der Frühling ist da !! – Kulturbeitrag 5 Euro
Weitere Informationen unter: http://www.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

Montag, 27.04.2015 ab 19:00 Uhr
Kreativ schreiben – mit mir und meinen Zetteln und Yvonne Pioch
Journalistisches Schreiben 3/6 – eine Pressemitteilung schreiben – Kostenbeitrag 12 Euro
Info unter. http://yvonnepioch.de/aktuelles/377-aktuelle-schreibkurs-termine

Kontakte und Informationen:
Tel. Marketing/Events 0163/8890130 (Elke Dippel)
Café Lounge Jasmin Tel. 069 / 26956584 (Jasmin Ehrlich Inhaberin)
Alt-Fechenheim 80, 60386 Frankfurt-Fechenheim
E-Mail: Elke.Dippel@t-online.de
Internet: http://www.cafe-jasmin-lounge.de/
Für alle Veranstaltungen wird ein Kulturbeitrag erbeten, wenn nicht anders vermerkt.

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Foto: Gerd Taron

Der Frühling ist da! Ein literarischer Spaziergang rund um den Rettershof

Der Frühling ist da!

Ein literarischer Spaziergang rund um den Rettershof in Kelkheim-Fischbach

Kelkheim-Fischbach, 18.04.15

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Foto: Gerd Taron

Die Natur erwacht. Überall wandelt sich das Grau in eine farbenfrohe Pracht – an Bäume und Pflanzen zeigen sich zarte Blüten. Folgen Sie mir auf den Gang durch die herrliche Natur am Rettershof. Es ist der Auftakt zur ersten der 4-Jahreszeiten-Spaziergänge. Hier haben Sie die Möglichkeit, einen kleinen Eindruck mit Bildern und Texte von einem literarischen Spaziergang zu bekommen. Weitere folgen – siehe Hinweise am Ende des Artikels.

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Foto: Gerd Taron

Der Frühling ist das Kind unter den Jahreszeiten:
So neu- und gierig, erwartungsfroh und eilend.
Er will das Leben erfahren.

(Anne M. Pützer)

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Foto: Gerd Taron

Frühlingslieder

1 Frühlingsahnung

O sanfter, süßer Hauch!
Schon weckest Du wieder
Mir Frühlingslieder,
Bald blühendie Veilchen auch.

2 Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Die säuseln und wehen Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sein nicht bang!
Nun muß sich Alles, Alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste ,tiefste Thal:
Nun, armes Herz, vegiß der Qual!
Nun muß sich Alles, Alles wenden.

3 Frühlingsruhe

O legt mich nicht in’s dunkle Grab
Nicht unter die grüne Erd’ hinab;
Soll ich begraben sein,
Lieg’ ich in’s tiefe Grab hinein.

Im Gras und Blumen lieg’ ich gern,
Wenn eine Flöte tönt von fern,
Und wenn hoch obenhin
Die hellen Frühlingswolken ziehn.

4 Frühlingsfeier

Süßer, goldner Frühlingstag!
Inniges Entzücken!
Wenn mir je ein Lied gelang,
Sollt’ es nicht glücken?

Doch warum in dieser Zeit
An die Arbeit treten?
Frühling ist ein hohes Fest:
Laßt mich ruhn und beten!

5 Lob des Frühlings

Saatengrün, Veilchenduft,
Lerchenwirbel, Amselschlag
Sonnenregen, linde Luft!

Wenn ich solche Worte singe,
Braucht es dann noch großer Dinge,
Dich zu preisen, Frühlingstag?

Ludwig Uhland (Auszüge)

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Foto: Gerd Taron

Neuer Frühling

In dem Walde sprießt und grünt es
Fast jungfräulich lustbeklommen;
Doch die Sonne lacht herunter:
Junger Frühling, sei willkommen!

Nachtigall! Auch dich schon hör ich,
Wie du flötest seligtrübe,
Schluchzend langgezogene Töne,
Und dein Lied ist lauter Liebe!

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute,
Klinge, kleines Frühlingslied,,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.

Heinrich Heine

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Foto: Gerd Taron

Gruß an den Frühling

O holder Lenz! Dein sanfter Hauch
Lädt ein zum Frühlingsfeste.
Das Lied der Drossel aus dem Strauch
Lockt tausend zarte Gäste:
Ihr Primeln, tanzt und streut auf’s Feld.
Die schönsten gelben Sterne,
Ihr Weißdornblüten, schmückt die Welt
Bis in die fernste Ferne!
Ihr Veilchen, schlagt die Augen auf,
Stechginsters Gold soll glänzen,
Ihr Anemonen, kommt zuhauf:
Ihr dürft den Lenz bekränzen!

E. M. Holden

Aus „Vom Glück mit der Natur zu leben – Das Tagebuch der Edith Holden“

Mit frühlingshaften Grüßen

Gerd Taron

Die 4 Jahreszeiten-Spaziergänge werden fortgesetzt am

Samstag, 20.06.15 – 16 Uhr – Der Sommer
Samstag, 12.09.15 – 16 Uhr – Der Herbst
Samstag, 19.12.15 – 14 Uhr – Der Winter

Es wird jeweils zu den passenden Jahreszeiten-Gedichte oder Geschichten an den gleichen Stellen gelesen. Dabei kann man die Veränderungen in der Natur selbst erleben und beobachten.

Treffpunkt: Der große Parkplatz am Rettershof, Kelkheim-Fischbach

Weitere Informationen per Mail unter: verkauf@taron-antiquariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Internet: http://www.gerdtaronantiquariat.wordpress.com

Alles messbar ?! Literarischer Wochenendgruß vom 17.04.15

Liebe Freundinnen und Freunde des literarischen Wochenendgrußes,

in den vergangenen Tagen las ich zwei interessante Artikel zum Thema „digitale Selbstvermessung“. Im Neuhochdeutschen wird dies heute als „Lifelogging“ bezeichnet. Was bedeutet das?

Mir fällt bei der Durchsicht von sozialen Medien – und nicht nur dort – immer wieder auf, wie sehr Menschen darum bemüht sind, ihre persönlichen Leistungsdaten mit Hilfe von elektronischen Geräten zu erfassen. Beispiel: Da wird einer breiteren Öffentlichkeit kundgetan, wie viel Wegstrecke Mann/Frau in einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort zurückgelegt hat. Oder es werden Daten selbst erfasst, die angeblich die Gesundheit fördern sollen.

Stefan Selke hat in einem Interview zu seinem Buch „Lifelogging? Wie die digitale Selbstvermessung unsere Gesellschaft verändert“ folgendes geäußert:

„Unser Leben wird immer mehr von Entscheidungsmaschinen durchdrungen, die den Kontext nicht berücksichtigen können. Das finde ich ein bisschen gruselig. Schließlich gehört der Irrtum zum Menschsein dazu.“

Und: „Wir lebe in einer Gesellschaft der Listen, der Rankings und der Hitparaden, und daran haben wir uns gewöhnt.

Erschienen in der Frankfurter Neuen Presse vom 29.12.14

Ich frage mich, wo das alles noch hinführen soll. Kann ich z. B. zukünftig meine Gefühle messen, anhand der Schweißperlen auf meiner Haut in Quadratzentimeter? Oder die Anzahl meiner Herzschläge pro Sekunde, pro Minute, pro Stunde? Wo ist da die „Norm“? Wer legt fest, was „normal“ und was schädlich für mich ist?

Nachfolgend habe ich einige Zitate zusammengestellt, die zum Nachdenken zu diesem Thema anregen mögen.

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Foto: Gerd Taron

Das Leben
lässt sich nicht berechnen,
zu viele Variablen,
zu viele Unbekannte.
Autor unbekannt

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks,
und der Anfang der Unzufriedenheit…

Søren Kierkegaard

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Irgendwann…

und irgendwann verstehst du das Leben…
und begegnest ihm mit einem
Lächeln… weißt, welche
Gedanken Verschwendung
sind und welche nicht…
Siehst Dinge, wie sie wirklich sind…
hörst den Sinn hinter Wörtern,
obwohl sie anders lauten…
Siehst das eigentliche Vorhaben,
das hinter einer Tat versteckt ist…
siehst Menschen so, wie sie wirklich sind…
Irgendwann verstehst du alles ”
Autor unbekannt

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Leben bedeutet ständiges Risiko,
und wer das nicht akzeptiert,
wird die Herausforderungen des Lebens
niemals meistern können.

~Paulo Coelho~

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Du musst das Leben nicht verstehen

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

(Rainer Maria Rilke)

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Ich wünsche Ihnen ein unbeschwertes Wochenende. Lassen Sie sich auf die kleinen Wunder ein, die Ihnen dieses Wochenende geben mag.

Ihr/Euer

Gerd Taron

Hinweis in eigener Sache zu einer Veranstaltung:

Samstag, 18.04. – 16 Uhr – Literarischer Spaziergang: Der Frühling ist da!

Treffpunkt: Parkplatz am Rettershof, Kelkheim-Fischbach
Kostenbeitrag: 5 Euro – Festes Schuhwerk wird empfohlen

Kontakt:

Gerd Taron, Langstraße 30, 65779 Kelkheim-Fischbach
Tel. 06195-676695 – E-Mail: verkauf@taron-antiqjuariat.de oder taron-antiquariat@gmx.de

Vom Wert des Menschen – Literarischer Wochenendgruß vom 10.04.15

Liebe Leserinnen und Leser,

mich beschäftigt in diesen Tagen angesichts der vielen oft so negativen Nachrichten aus Wirtschaft und Politik ein Thema: Was ist der Mensch wert? Ist er nur ein kleines Rädchen im großen Weltgetriebe? Eine Nummer auf irgendwelchen Papieren? Was macht einen Menschen wert-voll? Sind es die vielen „Like’s“ bei facebook, sein Bankkonto, seine Immobilien, seine berufliche Stellung?

Bei der Durchsicht in meiner Zitaten-Schatzkiste habe ich einige mutmachende Antworten auf viele der oben gestellten Fragen gefunden. Einige seien hier zitiert:

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Richte nie den Wert des Menschen
schnell nach einer kurzen Stunde.
Oben sind bewegte Wellen,
doch die Perle liegt am Grunde.
Otto von Leixner

1203_März(21) 056-03

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Was wir wert sind

Wir wissen nicht,
was wir wert sind.
Es ist ein Geheimnis.
Aber könnte es nicht sein,
dass die Balance der ganzen Welt,
an dir und mir hängt?
Was unerklärlich ist, ist nicht unmöglich.

Wie wären wir da plötzlich
in der Mitte der Handlungen,
das Feuer, das wärmt,
die Hand, die sich dem Sinkenden entgegenstreckt,
die Tinte, mit der der Friedensvertrag
endlich unterzeichnet wird,
das unverminte Land.

Was wir glauben,
schafft Wirklichkeit,
hält uns offen für das Wunder,
ist Sprache und Verwandlung,
ist gelebtes Geheimnis.
Autor unbekannt

1304_April(20) 042_1-03

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Lebenswert…

Liebe – die bewegt
Freude – die erzählt
Glück – was erfreut
Nähe – die belebt
Erfolg – der bestätigt
Harmonie – die gefühlt
Frieden – der empfindet
Ruhe – die erholt
Stille – die geniesst
Freundschaft – die teilt
Worte – die auch ohne Sprache leben
Gedanken – die zum Glauben führen
Wahrheit – die jeder Mensch versteht
Glaube – wie es nur Herzen lieben
Leben – wie es Gott gedacht.
Göttlichkeit – die jedes Leben in sich trägt
Schönheit – wie sie die Natur bemalt
Natur – die weltlich Früchte trägt
All das ist Leben!

Text: © Monika Heckh

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Foto: Gerd Taron

Besonders sind DIE Menschen
…die Dich so respektieren wie Du
bist und auch nachfragen wie es Dir geht.
Besonders sind DIE Menschen
…die Dir immer wieder zeigen, das
sie ganz und nicht nur halb zu Dir stehen
und für Dich da sind…
Besonders sind DIE Menschen
…die stolz auf Dich sind, auch
vor anderen und Dich zum Mittelpunkt ihres
Lebens machen…
Besonders sind DIE Menschen
…die glücklich darüber sind, Dich
in den Armen halten zu dürfen…
Besonders sind DIE Menschen
…die Deine ganzen Macken lieben
und Dich akzeptieren, wie Du bist und
nicht versuchen Dich umzukrempeln…
Besonders sind DIE Menschen
…die nach Unstimmigkeiten
Fehler einsehen können und spontan
vor Deiner Türe stehen.
Das sind die Menschen, die Dein Leben
zu etwas Besonderem machen…

Autor unbekannt
Gefunden bei facebook „Himmlisch“

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Foto: Gerd Taron

Ich freue mich und bin dankbar dafür, jeden Tag wertvollen Menschen zu begegnen. Manchmal sind es nur kurze Momente, manchmal längere Gespräche und Austausch. Offenheit und Wahrhaftigkeit ist dabei die wichtigste Grundlage für ein menschliches Miteinander.

Vergessen Sie bei allem: Sie sind einzigartig und wert sich selbst gegenüber und anderen.
Ihr/E8er

Gerd Taron

Freude über Freude – Literarischer Ostergruß 2015

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn das Wetter in diesen Tagen seine Kapriolen schlägt, die Nachrichten eher traurig stimmen: Es gibt so viel Grund sich zu freuen, trotz oder gerade in stürmischen Zeiten.

Die Christen feiern Ostern als Fest der Auferstehung Jesu. Frohmachende Botschaften machten damals nach einem grauenvollen Ereignis die Runde in Jerusalem. Es gibt Hoffnung auf ein neues Leben.

Dieser literarische Ostergruß mit einigen Fotos von Hans Joerg Kampfenkel und mir möge dazu beitragen, aus dem Jammertal heraus zu kommen und sich über die schönen Seiten des Lebens zu freuen.

Mein Lieblingsdichter Rainer-Maria Rilke hat dies in den nachstehenden Worten wunderbar formuliert.

Freude ist unsäglich mehr als Glück,
Glück bricht über die Menschen herein, Glück ist Schicksal –
Freude bringen sie in sich zum Blühen,
Freude ist einfach eine gute Jahreszeit über dem Herzen;
Freude ist das Äußerste, was die Menschen in ihrer Macht haben.

Rainer Maria Rilke

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Die schönste Freude

Das, worauf es ankommt,
können wir nicht vorausberechnen.
Die schönste Freude erlebt man immer da,
wo man sie am wenigsten erwartet.

Antoine De Saint – Exupery

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Foto: Gerd Taron – Blumen Stumpf in Kelkheim-Fischbach

Lebensfreude

Ich freue mich am Leben.
Mein Herz schlägt leicht und himmelwärts – wie schön, dass es mich gibt.
Ich freue mich, ich trinke dieses Leben.
Ich nehm´ es an als ein Geschenk.
Die Freude ist mein Dankeschön.
Der Duft der Blumen – welche Pracht !
Die tausend Sterne in der Nacht.
Ein Kinderlachen, hell und rein – all das entschädigt manche Pein.
Ich freue mich am Leben.
Mein Herz schlägt laut und liebesschwer
wie schön, dass es dich gibt.
Ich freue mich, ich liebe dieses Leben.
Ich nehm´ es an als ein Geschenk.
Die Liebe ist mein Dankeschön.
Ein sanftes Lächeln in der Not.
Ein gutes Wort, wenn Zweifel droht. Vertrauen ohne Gegenwert ist alle Angst und Schmerzen wert.
Ich freue mich, ich danke für mein Leben. Ich nehm´ es an als ein Geschenk. Die Freude ist mein Dankeschön.

Karin Schneider-Jundt (Auszüge aus ihrem Lied „Lebensfreude“)

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Foto: Gerd Taron – Oster-Schaufenster bei Viola’s Bücherwurm in Kelkheim

Man soll Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens.

Oscar Wilde

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Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Freude sucht ihr Lachen,
fern von allem Lärm.

Freude findet Spaß
an allem was gefällt.

Freude teilt das Glück
gern mit Geselligkeit.

Freude fühlt das Leben
auch mit der Herzlichkeit.

Freude versteht es zu genießen,
in der Unendlichkeit des Seins.
Freude lächelt gern zurück
was der Tag ihr entgegenbringt.

Freude lebt in allem,
was das Herz begehrt.

Freude wächst in dem Gefühl,
was die Augen in ihr sehen.

Freude kommt zu dem,
deren Liebe nie vergeht.

Text: © Monika Heckh

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Foto: Gerd Taron – Oster-Schaufenster Bäckerei Wittekind in Kelkheim-Fischbach

Ich wünsche Ihnen ein freudiges Osterfest mit vielen bunten Erlebnissen und Begegnungen. Lassen Sie Ihrer Freude freien Lauf – nicht nur an diesen Ostertagen.

Ihr/Euer

Gerd Taron

Langstraße 30
65779 Kelkheim-Fischbach
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