Weihnachtszauber – „Mein Weihnachtsgedicht“ vom 14.12.12

DAs Weihnachtsgedicht vom 14.12.12 wurde von der Kelkheimer Autorin und Künstlerin Anneliese Druhm eingesandt:

 

Weihnachtszauber

 

Silbern schimmert Schnee auf tief geneigten Zweigen

Still ist’s im Wald – nur Eiskristalle tanzen ihren Reigen.

Lautlos fällt Stern um Stern ins schon gemachte Bett.

 

Ein Schlitten folgt den Rufen der Krähen mit ächzenden Kufen.

Hinter hohler Hand ertönt das Echo und

über knisterndes Eis jagen die Pferde im stobenden Schnee.

 

Nur jetzt nicht rasten, kein Blick zurück.

Über schwarzes Wasser kriecht brechendes Eis,

und greift mit eisigen Klauen nach Mantel und klammernder Hand.

 

Dann endlich – in der Ferne ein Licht.

Die Zügel gespannt gleitet der Schlitten durch dampfenden Schnee.

Am hellen Fenster ein lachendes Kindergesicht.

 

Schnell über die Schwelle zum Kamin.

Duftende Äpfel goldbraun gebrannt, funkensprühender holziger Rauch.

Kinder lauschen der schaurigen Geschichten – wie’s war draußen im Wald.

 

Nichts scheint verändert –

wäre da nicht dieser Zauber, dieses Wunder und mein klopfendes Herz.

 

Anneliese Druhm

Ein Kommentar zu “Weihnachtszauber – „Mein Weihnachtsgedicht“ vom 14.12.12

  1. Sehr schön, ich kann den Duft der Bratäpfel überm Herdfeuer förmlich riechen!

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