Guter Hoffnung sein – Literarischer Wochenendgruß vom 24.08.18

Guter Hoffnung sein – Literarischer Wochenendgruß vom 24.08.18

Liebe Leserinnen und Leser des literarischen Wochenendgrußes,

wir leben in Zeiten von großen Umbrüchen. Wenn wir uns die weltpolitischen Ereignisse wo auch immer und auf welchem Kontinent anschauen oder lesen oder hören, kann es uns sehr beunruhigen und hoffnungslos werden lassen.

Was für das Große gilt, ist unserem persönlichen Bereich gegenwärtig. So erlebe ich dies derzeit in meinem persönlichen Umfeld und bei mir selbst. Veränderungen im beruflichen und/oder privaten Bereich können aber auch positive Energie freisetzen.

In den nächsten Wochen werde ich mich zwei Augenoperationen unterziehen müssen. Es kann daher sein, dass Sie den Wochenendgruß in den nächsten Wochen nicht in der gewohnten Weise bekommen. Ich bin guter Hoffnung, dass alles ohne Komplikationen verläuft, so wie es mir die behandelnden Ärzte in den Vorbesprechungen vorhergesagt haben.

Foto: Gerd Taron

Der Sommerfaden

Da fliegt, als wir im Felde gehen,
Ein Sommerfaden über Land,
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,
Und knüpft von mir zu ihr ein Band.
Ich nehm‘ ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb‘ es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht.

Ludwig Uhland

Foto: Gerd Taron

Wo Hoffnung ist

Wo Hoffnung ist, öffnet sich das Leben.
Wo Hoffnung ist, gibt es noch Möglichkeiten.
Der Hoffende sieht das Leben, auch wenn es schwer ist.
Die Hoffende mobilisiert ungeahnte
und vielleicht noch nie gebrauchte Kräfte.

Hoffnung ist die Energie,
die uns morgens aufstehen lässt.
Es ist die Kraft, mit der wir versuchen,
einzugreifen in das Geschehen der Welt.
Die Hoffnung steht hinter uns,
wenn wir lächeln und ermutigen.
Die Hoffnung liegt vor uns,
wenn wir es nach vielen Misserfolgen
doch noch einmal probieren.

Da, wo die Hoffnung fehlt,
gehen die Lichter aus – die Möglichkeiten zerrinnen,
der Mut wird ausgeschaltet,
und wir überlassen das Feld den zerstörerischen Kräften.
Freude und Spaß sind weg.
Es bleiben die langen Gesichter,
das Herabreden, das Herabziehen,
der Abstieg in eine der vielen Formen
der grauen Sinnlosigkeit,
die uns die Lebendigkeit nimmt.

Ulrich Schaffer

Foto: Gerd Taron

Habe Hoffnung, aber niemals Erwartungen.
Dann erlebst Du vielleicht Wunder, aber niemals Entäuschungen.

Franz von Assisi

Foto: Gerd Taron

Hoffnung

Es reden und träumen die Menschen viel,
von besseren künftigen Tagen,
nach einem glücklichen goldenen Ziel
sieht man sie rennen und jagen;
die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
sie umflattert den fröhlichen Knaben,
den Jüngling locket ihr Zauberschein,
sie wird mit dem Greis nicht begraben;
denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
noch im Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren,
im Herzen kündet es laut sich an.
Zu was Besser’m sind wir geboren.
Und was die innerer Stimme spricht,
das täuscht die hoffende Seele nicht.

Friedrich von Schiller

Foto: Gerd Taron

Hoffnung

trägt alle Farben
manchmal ist es nur ein
zarter Schimmer
ein lichtes Blau
und manchmal trägt die
Hoffnung grüne Flügel
auch kennt sie jenes tiefe Flammenrot
und immer weiß sie
um den einen Augenblick
wenn alle Farben ineinander fließen
das ist der Augenblick
da sich die Seite wendet
und du spürst
dass dich das Leben liebt

Sabine Ulrich

Foto: Gerd Taron

Warten erleben …

In Ruhe warten können,
bis der Same keimt, wächst,
blüht und Früchte trägt.
Im Glauben warten können,
bis aus Begegnungen Vertrauen
entsteht und Nähe zuläßt.
In Hoffnung warten können,
bis Loslassen möglich wird.
Im Vertrauen warten können,
bis sich aus drei Teilen
ein Ganzes bildet.
In Liebe warten können,
bis der richtige Zeitpunkt kommt
und dann den Augenblick
mit allen Sinnen erleben.

Melitta Zettl

Foto: Hans Joerg Kampfenkel

Hast Du eine Hoffnung, die in Erfüllung gehen soll,
so fange einen Schmetterling, und flüstere ihm Deinen Wunsch !
Schmetterlinge geben keinen Laut von sich, und verraten niemandem etwas, außer dem Himmel ! Laß ihn Deinen Wunsch in den Himmel tragen,
und er wird erhört…

Alte hawaiianische Weisheit

Foto: Gerd Taron

Ich wünsche Dir eine Hängematte zu Träumen,
Lesen oder Dösen.
So manche Sorge zieht vorbei,
lässt in Gelassenheit sich lösen.
Ich wünsche Dir einen Fliederstrauch,
mit lila Blüten, voller Duft,
in einer Wolke Wohlgeruch
fliegst Du denn durch die dicke Luft.
Ich wünsche Dir ein gutes Lied,
mit tiefen und hellen Tönen,
dann wird Dich die Melodie
mit manchem bitterem Wort versöhnen.
Ich wünsche Dir einen Stern am Himmel,
der durch die dickste Wolke scheint.
und der Dir Trost und Freude schenkt,
wenn Dein Herz vor Kummer weint.
Ich wünsche Dir einen Regenbogen,
der Hoffnung gibt und Brücken schlägt,
der Dich mit seinen sanften Farben,
durch jeden grauen Alltag trägt.

Monika Rieger

Foto: Gerd Taron

Möge der schönste Sonnenaufgang, den du gesehen hast in deinem Leben, im Herzen dir bewahrt sein wie in einem Speicher: auf dass vor deinem inneren Auge das zarte Rosa und der leuchtend rote Horizont Hoffnung und Zuversicht in dunklen Zeiten sind.
~ Irischer Segenswunsch ~
Ein Wochenende voller hoffungsvoller Erlebnisse wünscht Ihnen

Ihf/Euer

Gerd Taron

Veranstaltungshinweis:

Am Sonntag, 26.08.18 findet von 11 bis 18 Uhr das große Sommerfest auf dem Zauberberg in Kelkheim-Ruppertshain statt. Einen Vorbericht zu dieser zauberhaften Veranstaltung finden Sie hier:

Ein Sommerfest voller Zauber auf dem Zauberberg am Sonntag, 26.08.18 von 11 bis 18 Uhr

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